Leere Briefkästen

„Vermutlich kommt dann die Werbung nach der Wahl“

Tirol
27.02.2022 13:00

Plakate, Straßenstände, Postwurfsendungen - viele Parteien heischten im Gemeinderatswahlkampf bis zuletzt mit verschiedenen Mitteln nach Aufmerksamkeit. Während sich manche wegen überquellender Briefkästen ärgerten, wunderten sich andere Tiroler, dass sie gar keine Wahlwerbung bekommen haben ...

„Die Post bringt allen was!“ Über diesen Werbeslogan kann ein Schwazer, der selbst im Unternehmen tätig war, derzeit nur den Kopf schütteln. „Alle in unserer Wohnsiedlung bekommen nur mehr ungefähr alle eineinhalb Wochen Post“, behauptet Rene Buckovez. Auch keine Wahlwerbung hat er in den vergangenen Tagen erhalten. „Da wird Steuergeld verprasst, weil die Post zu wenige Mitarbeiter hat und einfach nicht mehr mit dem Austragen nachkommt“, ärgert sich der Unterländer, der mit seiner Wut nicht alleine dasteht.

Mehrere „Krone“-Leser waren zuletzt über leere anstatt volle Postkästen erzürnt. „Kommt die Wahlwerbung der einzelnen Bürgermeisterkandidaten nun nächste Woche nach der Wahl? Ich würde mich nicht wundern. Das kann es nicht sein“, schäumt Buckovez, der angeblich auch wichtige Briefe mit Rechnungen oder Gerichtsterminen immer wieder verspätet zugeschickt bekommt. „Vor etwa vier Wochen bekam ich einen RSB-Brief, der direkt an das Postamt zugestellt und von mir abgeholt werden sollte. Erst nach mehrmaligem Nachfragen per Telefon erhielt ich schließlich eine E-Mail, dass mein Brief da sei.“ Die Benachrichtigung im Postkasten folgte aber erst vier Tage später. Da war der Brief längst abgeholt.

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Wir hatten in Schwaz in den vergangenen Wochen Corona-bedingte Ausfälle unter unseren Mitarbeitern.

Markus Leitgeb, Pressesprecher Post

Post wehrt sich gegen Vorwürfe
„Wir hatten in Schwaz in den vergangenen Wochen Corona-bedingte Ausfälle unter unseren Mitarbeitern“, erklärt Post-Pressesprecher Markus Leitgeb, wehrt sich aber gegen die Vorwürfe. „Selbst unter diesen schwierigen Bedingungen haben die im Dienst befindlichen Zusteller dafür gesorgt, dass alle paar Tage und regelmäßig die Briefpost ausgetragen wurde.“ Und jegliche Sendungen zur Gemeinderatswahl seien laut Leitgeb sogar vorrangig zugestellt worden.

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