Angeklagt ist ein Trödler aus Tschechien. Ihm wird vorgeworfen, mehrere Opferstöcke in Landeck und im Zillertal aufgebrochen und den Inhalt mitgenommen zu haben. Viel Verständnis gibt es bei der Verhandlung nicht - auf keiner Seite und für niemanden. Bis sich der Angeklagte Desinfektionsmittel ins Ohr schüttet.
Mehrmals brach der Angeklagte Opferstöcke im Zillertal und in Landeck auf – sogar noch nachdem er sich für einen Prozess in dieser Causa krankgemeldet hatte. Die Richterin schwenkt ein Plastiksackerl mit einigen der Werkzeuge: Draht, Schnur und doppelseitiges Klebeband.
Ich kann mir das Warum nicht erklären.
Der Angeklagte
Warum der selbstständige Trödler aus Tschechien die Taten begangen hat? „Ich weiß, Sie werden meine Antwort nicht verstehen, aber: Ich weiß es nicht. Ich kann mir das Warum nicht erklären“, beteuert der Angeklagte.
Unverständliches Handeln
Die Dolmetscherin hat alle Mühe, den Mann zu verstehen und muss immer wieder nachfragen: Denn er spricht undeutlich und beantwortet oft die Frage nicht.
Plötzlich ruft die Richterin: „Das ist Desinfektionsmittel!“ Der Angeklagte ist dabei, sich die Flüssigkeit ins Ohr zu träufeln. Zumindest hier hat er eine Antwort: „Dann höre und verstehe ich Sie besser.“
Die Richterin spricht den Mann schuldig und verhängt eine zehnmonatige Haftstrafe über ihn. Insgesamt muss er 112 Euro an die Kirchen zurückzahlen. Er nimmt das Urteil sofort an. Rechtskräftig.
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