Österreich unterstützt die Ukraine mit medizinischen Hilfsgütern. Fünf Lkw mit Material, das für Operationen benötigt werde - wie Plastikhandschuhe, Schutzbrillen und Desinfektionsmittel - werden noch am Freitag von Schwechat in die Ukraine fahren. Das wurde von der Ukraine angefordert. Der Wert der Güter wird mit 200.000 Euro beziffert.
Wie das Ö1-„Morgenjournal“ am Freitag unter Berufung auf das Innenministerium berichtete, sei Österreich zudem bereit, Ländern wie Polen, Ungarn, der Slowakei oder Rumänien bei der Versorgung von Kriegsflüchtlingen zu helfen.
Man warte aber laut Innenministerium noch, was diese Länder anforderten. Man rechne mit Unterstützung durch Zelte, Container oder Generatoren. Bisher sei noch nichts angefordert worden. Für den Fall, dass Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine nach Österreich kommen, gebe es bereits Gespräche mit den Bundesländern und Hilfsorganisationen, zum Beispiel über mögliche Quartiere.
Rotes Kreuz: Großer Hilfsbedarf in der Ukraine zu erwarten
Auch das Rote Kreuz weitet nach der Eskalation des Konflikts in der Ukraine seine Aktivitäten aus und bereitet sich intensiv auf einen größeren Hilfseinsatz im Land und in den angrenzenden Nachbarländern vor. Alleine in den Gebieten von Luhansk und Donezk in der Ost-Ukraine leben rund 3,5 Millionen Menschen.
„Zehntausende mussten ihr Zuhause bereits verlassen und es werden laufend mehr. Eine Million Menschen hat nach der Zerstörung von zwei Pumpstationen in Donezk keine Wasserversorgung mehr“, sagt Rotkreuz-Generalsekretär Michael Opriesnig.
Das Rote Kreuz verteilt in der Ostukraine Nahrungsmittel, Hygiene-Artikel, hält eine medizinische Basisversorgung aufrecht, unterstützt Krankenhäuser, repariert das Wasserleitungsnetz und unterstützt Familien beim Reparieren ihrer Häuser.
CARE Österreich leistet mit „People in Need“ sofortige Nothilfe und unterstützt die von der Eskalation schwer betroffene ukrainische Bevölkerung zu Beginn mit einer Soforthilfe von 200.000 Euro.
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