Seit Jahrzehnten ist er das ORF-Gesicht beim Staatsgewalze. Uns erzählte er, was das Fernsehen nicht zeigte.
Der Blick auf den (imaginären) Ballkalender macht ADABEI sicher: Am heutigen Donnerstag wäre Opernball gewesen. Was nicht ist, wird aber wieder werden, „spätestens 2023, das wird dann auch bestimmt mein schönster Opernball“, freut sich Alfons Haider. Der Entertainer, Mörbisch-Chef und ORF-Star ließ anlässlich des heutigen Tages für uns seine emotionalsten Erlebnisse der vielen Jahre seiner Moderationen beim Ball Revue passieren. Und zwar jene, die man nicht sehen konnte.
„Mehrmals in Live-Moderation gerettet“
„Großartig war der Treff mit Sophia Loren. Eine echte Lady, auch abseits der Kamera trug sie keine ,Maske‘“, so der 64-jährige Wiener, der sich das letzte Jahrzehnt über mit Mirjam Weichselbraun die Bälle im TV zuspielt: „Wir haben uns mehrfach gegenseitig in den Live-Moderationen gerettet. Gemerkt hat’s oft keiner.“
„2004 war es Bundespräsident Thomas Klestil, der sich bei mir hinter den Kulissen quasi verabschiedet hatte, als er sagte, dass das sein letzter Opernball ist“, so Haider über das im Juli 2004 verstorbene Staatsoberhaupt. Und das Allround-Talent zerdrückte auch einige Tränen, die das Millionenpublikum aber nicht sah.
„Das waren Tränen der Rührung, als 2001 erstmals ein Pärchen mit Behinderung eröffnete, 2011 Tränen des Glücks, als Direktor Dominique Meyer erstmals als Chef im Hause eröffnete.“ Und noch etwas? „Klar, noch etwas. Da gab es auch Tränen der Freude“, macht Haider eine Anspielung auf seinen „Lieblingsdirektor“, Meyer-Vorgänger Ioan Holender, „die vergoss ich, als der holendische Wind aus der Oper fuhr.“
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