„Es gibt keine aktuellen Daten zur Luftverschmutzung an der Westautobahn. Die zwei Messstellen in St. Pölten sind zu weit weg“, betont Rudolf Kernstock, Sprecher der Transitforum-Zweigorganisation „Xund’s Leben in St. Pölten“. Diese wurde, wie berichtet, im Vorjahr gegründet, um die hohe Belastung für Anrainer vor allem durch den Verkehr auf der A 1 zu reduzieren.
Neue Messdaten
Spätestens im Frühjahr soll es neue Messdaten geben. Mit der ASFINAG und einer Schweizer Firma werden mehrere Sammler positioniert, die die Qualität der Luft messen. Kernstock ist überzeugt, dass die Ergebnisse ähnlich wie jene in Oberösterreich ausfallen. Dort haben sie gemäß Immissionsschutzgesetz-Luft dazu geführt, dass seit 2008 zwischen Linz und Enns Tempo 100 gilt, wenn es die Luftsituation erfordert.
Ich rechne mit keinem anderen Ergebnis als in Linz. Und dort gilt ja nun schon seit längerem der sogenannte Luft-100er.
Rudolf Kernstock, Sprecher von „Xund’s Leben in St. Pölten“
Tiroler Expertise
Mastermind hinter diesem neuen Anlauf ist Transitforum-Chef Fritz Gurgiser. Der Tiroler, der österreichweit viele Lärmschutz-Projekte, Tempo-Limits und Fahrverbote durchsetzen konnte, unterstützt seit dem Vorjahr die Bemühungen der Landeshauptstadt. „Wir sind froh, dass er sein gutes Netzwerk für unsere Zwecke zur Verfügung stellt“, freut sich Kernstock.
Zu viel Lärm
Als zweites Ass im Ärmel haben die Aktivisten Lärmmessungen, die teils hohe Grenzwertüberschreitungen festgestellt haben. „Corona hat uns etwas gebremst, nun gehen wir es wieder an“, gibt man sich kämpferisch.
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