Katschberg-Straße

Felssturz beschert Anrainern Umweg über Autobahn

Salzburg
22.02.2022 20:00

Weil rund 5000 Tonnen Gestein ins Rutschen gekommen sind, geht auf der Katschbergstraße im Bereich zwischen Pöham und Hüttau in Salzburg nichts mehr. Weil sich die aufwändigen Sicherungsarbeiten voraussichtlich bis Ende März ziehen werden, bleibt nur das Ausweichen über die Tauernautobahn - zum Leidwesen der Anrainer.

2000 Kubikmeter Geröll setzten sich in der Nacht auf Montag an einem Hang an der B99 zwischen dem Bischofshofener Ortsteil Pöham und der Gemeinde Hüttau in Bewegung. Passiert is dabei glücklicherweise niemandem etwas. Die Fangnetze am Hang verhinderten Schlimmeres, wurden aber durch die enorme Wucht des Felssturzes weitgehend zerstört.

Die Stelle war bisher schon für die große Steinschlaggefahr berüchtigt, einen Rutsch in diesem Ausmaß hatte es aber bisher noch nie gegeben. Weil eine Kommission aus Straßenmeisterei und Geologen am Dienstagvormittag bei einem Lokalaugenschein festgestellt hatte, dass weitere Hangrutschungen drohen, sind nun umfassende Sicherungsarbeiten nötig. Laut Landesgeologe Gerald Valentin muss der gefährdete Bereich nun mit Felsankern gesichert werden, um die Gefahr weiterer Rutschungen zu bannen.

Umweg über die Autobahn, keine Vignette notwendig
Anrainer im Nahbereich müssen nun großräumig über die Tauernautobahn ausweichen. Dort gilt im betroffenen Abschnitt nun für die Dauer der Sperre eine Befreiung von der Vignettenpflicht.

Unangenehm: Wer etwa aus Pöham Richtung Hüttau fahren möchte, muss zuerst nach Bischofshofen zurückfahren und dafür einige Kilometer Umweg in Kauf nehmen. Geht es nach den Experten des Landes, soll die Straße Ende März wieder frei und wie gewohnt befahrbar sein. Die Kosten für die Sicherung der instabilen Stelle lassen sich derzeit noch nicht konkret beziffern.

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