In den vergangenen Tagen kam es erneut zur Eskalation. Es kursierten "halböffentliche" Schreiben Peter Weibels, in denen der Ex-Chefkurator der Neuen Galerie die Joanneumsführung wegen ihres Umgangs mit Christa Steinle und anderer Ungereimtheiten attackierte. Weibel weigerte sich, den besprochenen Vertrag zu unterschreiben, weil er die von ihm geforderte Handlungsfreiheit für Steinle nicht mehr gegeben sah.
Das Joanneum erhöhte den Druck. Einerseits wurde ein am Mittwoch auslaufendes Ultimatum gestellt, andererseits signalisiert, dass man durchaus in der Lage sei, die Eröffnungsschauen auch ohne Weibels Mitwirkung zu bewerkstelligen.
Nachdem es dienstags hinter den Kulissen nochmals gegärt hatte, kam es zur Wende. Peter Weibel und Christa Steinle unterfertigten den Vertrag, wie das Joanneum lapidar mitteilte. Eine eigentlich positive Meldung, die nach der monatelangen Vorgeschichte aber letztlich wie die Benachrichtigung über einen Friedensschluss zwischen lauter Verlierern anmutete.
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