Nicht nur der Lärm stört die Anrainer, sie haben auch Sicherheitsbedenken. Denn ein Schulweg befindet sich an der beliebten „Brummi-Route“, zudem sorgt der Schwerverkehr für Beschädigungen der Landesstraße. Unterstützung bekommen sie von Bürgerlisten-Ortschef René Klimes, dem der Lkw-Verkehr ebenfalls ein Dorn im Auge ist. Laut Klimes wirkt sich eine abgeschlossene Baustelle, die 2021 eine monatelange Sperre der B14 notwendig machte, weiter negativ auf seine Gemeinde aus. „Vielen scheint die damalige Umleitung durch unseren Ort zu gefallen, sie nutzen sie noch heute als Abkürzung.“ Er setzt sich daher bei der Behörde ein, dass nur der Ziel- und Quellverkehr Blumau-Neurißhof ansteuern darf.
„Es braucht eine Lösung!“
Nicht auswirken würde sich ein solches Fahrverbot jedoch auf einen weiteren Frequenzbringer, eine Aushubdeponie knapp außerhalb des Ortes. Für viele Bürger ist sie Hauptverursacher der Lkw-Flut. „Es braucht eine Lösung, die Straße ist nicht für so viele Lkw gemacht“, so Klimes. Beim Betreiber, der die Deponie 2019 übernommen hat, sei noch keine Anrainer-Beschwerde eingelangt.
Dieses Gebiet ist ein Industriegebiet von der Kaiserzeit bis heute. Seit mehr als 60 Jahren wird auch Schottermaterial abgebaut und aufbereitet.
Deponie-Betreiber Hans-Peter Mayer
Man versichert, den Durchzugsverkehr möglichst gering zu halten, und zeigt sich zudem gesprächsbereit. Über Verbesserungen soll bei einem „Lkw-Gipfel“ im Frühjahr diskutiert werden, zu dem die Bezirkshauptmannschaft lädt. Dabei ist nicht nur Blumau-Neurißhof vertreten, es soll eine Lösung für die gesamte Region gefunden werden.
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