14 Tage nach Feuer

Lieferinger Brand-Haus füllt sich wieder mit Leben

Salzburg
31.01.2022 10:30
Zwei Wochen nach der folgenschweren Brandstiftung in einem Wohnblock in der Salzburger Aribonenstraße sind die meisten Bewohner wieder zurück in ihren Wohnungen. Der tatverdächtige Somalier sitzt weiterhin in U-Haft. Die „Krone“ war vor Ort und hat mit den Bewohnern über die dramatische Brandnacht gesprochen.

Kinderlachen hallt durch die Gänge der Wohnanlage in der Aribonenstraße 37 in Salzburg-Liefering. Noch vor wenigen Tagen glich der Block einem Geisterhaus, nachdem die Bewohner am 17. Jänner um 4.30 Uhr aus ihren Wohnungen flüchten mussten und in Hotels einquartiert wurden. Inzwischen sind fast alle von ihnen wieder zurück zuhause.

Nicht so Familie Yaee, die uns im dritten Stock mit Sack und Pack entgegenkommt. „Wir schlafen noch im Hotel, weil wir einen Wasserschaden in der Wohnung haben“, erklärt Megerssa Yaee. Er sei einfach nur froh, dass er und sein Sohn in der Brandnacht mit dem Schrecken davon gekommen seien. „Überall war Rauch! Die Feuerwehr holte uns über die Drehleiter raus“, erzählt Yaee.

Von der Feuerwehr aus dem Bett geholt
Im ersten Stock richtet sich beim „Krone“-Besuch gerade Roman Bar wieder ein. Der 81-jährige wohnt seit mehr als 40 Jahren in dem Haus. Er sei in der Brandnacht von der Feuerwehr aus dem Bett geholt worden, erzählt der Pensionist. „Gottseidank habe ich immer einen Rucksack mit den wichtigsten Sachen gepackt“, erzählt Bar. Das habe er sich in seiner Jugend in der damaligen Tschechoslowakei angewöhnt, sagt er.

Im Erdgeschoss ist Masoud Soholi „einfach froh, dass den Bildern nichts passiert ist“. Das Wasser sei in der Brandnacht knöchelhoch in seiner Wohnung gestanden. Es sei nicht der erste Brand, den er erlebt, so Soholi. „Vor ein paar Jahren hat es in der Nachbarwohnung gebrannt“, sagt er.

Voll des Lobes sind alle Bewohner, die wir an diesem Tag treffen, für die Heimat Österreich. Es habe alles bestens funktioniert und man fühle sich gut betreut, so der Tenor. Die Sanierungsarbeiten laufen auf Hochtouren. Der Schaden beträgt rund 200.000 Euro.

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