Eingestellt wird in der Steiermark das behördliche Contact-Tracing. Gleich wie in Oberösterreich sei aufgrund der Rekord-Infektionszahlen durch die Omikron-Welle das Erheben von Kontaktpersonen von Infizierten in der Steiermark nicht mehr möglich. „Alle Ressourcen werden für die Absonderung der infizierten Personen benötigt“, betont Andreas Weitlaner, Bezirkshauptmann von Graz-Umgebung, im Namen der steirischen Bezirksverwaltungsbehörden.
3908 Steirer wurden am Mittwoch als Neuinfizierte vom Landeskrisenstab gemeldet. In den kommenden Tagen soll diese Zahl weiter steigen. Aufgrund dieser Rekordzahlen stößt man beim Contact-Tracing schon seit Tagen an seine Kapazitätsgrenzen. Nun zieht man die Reißleine. In der Steiermark wird das behördliche Kontaktpersonenmanagement bis auf Weiteres eingestellt.
Kapazitäten sind erschöpft
„Momentan werden entsprechend den Vorgaben des Gesundheitsministeriums zur Priorisierung im behördlichen Vorgehen alle Ressourcen für die Absonderung der infizierten Personen benötigt", sagt Andreas Weitlaner. Betroffen sind jene Personen, die Kontakt mit Infizierten hatten und nicht vorerkrankt und geimpft oder auch noch nicht ausreichend geimpft sind (genauere Informationen, wer schon bisher nicht mehr als Kontaktperson gegolten hat, finden Sie hier).
Land ruft zu Eigenverantwortung auf
Aufgrund der fehlenden Ressourcen werden infizierte Personen darum gebeten, ihre Kontaktpersonen selber über die bestehende Corona-Infektion zu informieren. Wer Kontakt hatte, ist aufgerufen, sich so verantwortungsvoll wie möglich zu verhalten, heißt es seitens des Landes.
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