Daniela Iraschko:

Zittern um den Olympia-Start

Steiermark
26.01.2022 08:00

Skisprung-Königin Daniela Iraschko-Stolz hat seit 1. Jänner keinen Sprung mehr gemacht. Probleme mit dem operierten Knie zwingen die 38-jährige Eisenerzerin zu einer Pause. Ihr Antreten in Peking steht in den Sternen.

„Seit fast einem Monat bin ich schon nicht mehr gesprungen!“ Erheblicher Frust schwingt in den Worten der steirischen Skisprung-Königin Daniela Iraschko-Stolz mit, wenn sie über ihre Vorbereitung für die Olympischen Spiele spricht. Für die sie dank ihrer acht Top-Ten-Ergebnisse im Weltcup fix qualifiziert ist. In Ljubno schaffte sie mit ihrem bis dato letzten Satz am 1. Jänner immerhin noch Rang sechs.

„Aber der Repetierschmerz in meinem Knie, das letzten Sommer operiert worden ist, ist leider immer schlimmer geworden. Es ist schon den ganzen Winter nicht gut gelaufen, aber zum Schluss hab ich beim Landen echte Probleme gehabt“, seufzt die Grande Dame des rot-weiß-roten Springer-Teams. „Wir haben uns jetzt für ein paar Wochen totale Ruhepause entschieden, sonst wäre das Knochenödem nicht wegzubringen.“

Nachsatz: „Ich hoffe, es klappt doch noch mit meinem Antritt in Peking. Wobei es derzeit äußerst fraglich ist, ob ich überhaupt mitfliegen kann. Ich werde aber bis zur letzten Sekunde zuwarten. Und es ist durchaus möglich, dass ich meine ersten Sprünge erst in China absolvieren kann.“

Die Lust auf ihren dritten Olympia-Start ist natürlich da: „In Sotschi 2014 hab ich ja die Silbermedaille gewonnen, 2018 in Pyeongchang war ich Sechste,“ schwelgt die Eisenerzerin in Erinnerungen, „aber nachdem ich jetzt einen Monat in Innsbruck auf der Couch gelegen bin, ist meine Motivation nicht sonderlich hoch, über meine Medaillenchancen nachzudenken.“

Härte und Erfahrung

Wegen ihrer Fähigkeit zur gnadenlosen Härte gegen sich selbst, will Trainer Harry Rodlauer Iraschkos Start nicht ausschließen - außerdem hat die 38-Jährige, die bereits mit zwölf Jahren ihrem Vorbild Mario Stecher nachgeeifert hat, Erfahrung wie keine andere: 136 Weltcup-Starts, 19 Weltcupsiege, 15 Staatsmeistertitel, elf aktuelle Schanzenrekorde und zwei Titel bei 13 WM-Starts sind eine nicht zu unterschätzende Waffe. Auf einer Schanze, die für alle Neuland ist, wie Dani anmerkt: „Der Weltcup hat in Peking noch nie Station gemacht.“

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