Starke Öko-Allianz

Keine Banken-Investition in die Atomkraft

Niederösterreich
25.01.2022 11:01
Ob sich Atomgroßmächte wie Frankreich beeindrucken lassen, ist fraglich. Doch immerhin setzt Landesrat Stephan Pernkopf mit den EU-Mandataren Günther Sidl und Alexander Bernhuber ein Zeichen gegen die Nuklear-Renaissance. Heimische Banken verpflichten sich gegen „grüne“ AKW-Investments!

„Diese skandalösen Brüsseler Pläne, der Atomkraft ein grünes Mascherl umzuhängen und Finanzinvestitionen in die gefährliche Energieform unter dem Deckmantel der Ökologie zu ermöglichen, sind aufs Schärfste zu verurteilen“, macht Umweltlandesrat Pernkopf seinem Unmut Luft: „Denn Atommeiler sind meilenweit von nachhaltig und klimafreundlich entfernt, sondern ein unkalkulierbares Sicherheitsrisiko.“

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Wir bieten unseren Kunden ausschließlich rein ethisch-nachhaltige Portfolios an. Auch in die Waffenindustrie wird nicht investiert. Selbstverständlich ist Kinderarbeit tabu.

Direktor Alois Limberger (Schoellerbank)

EU-Abgeordnete lehnen AKW-Pläne ab
In diese unmissverständliche Kritik stimmen die EU-Mandatare Alexander Bernhuber (ÖVP) und Günther Sidl (SPÖ) lautstark mit ein: „Wir wollen und brauchen in Europa keine grün gefärbelten AKWs, wie manche Staaten das gerade durchsetzen wollen, und werden im EU-Parlament deswegen diese Pläne ablehnen.“

Geldinstitute unterstützen Proteste
Die drei Umweltpolitiker haben parallel dazu eine mächtige Anti-Atom-Allianz geschmiedet. „Große und wichtige österreichische Banken und Versicherungen gehen mit gutem Beispiel voran – und versichern „eidesstattlich“, das Geld ihrer Sparer oder auch Aktien nicht in nukleare Projekte zu investieren. Konkret mit dabei ist Raiffeisen NÖ-Wien mit Präsident Erwin Hameseder, der betont, dass sein Institut in einer Nachhaltigkeitsstrategie beschlossen hat, keine derartigen Investments zu tätigen. Ebenfalls dabei sind die Niederösterreichische Versicherung mit ihrem neuen Generaldirektor Stefan Jauk und auch die blau-gelbe Hypo Landesbank. Pernkopf: „Wir werden weitere Partner mit an Bord holen.“

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