Die Verhaftung des 22-Jährigen ist einen guten Monat her. Wochenlang hatte der Mann in der Nähe von Graz sein Umfeld terrorisiert. "Er hat seinen Hund mehrmals gegen die Wand geschleudert und beim Pferd seiner 'Ex' die Eisen von den Hufen gerissen. Er ist durch Glastüren gelaufen, um sich zu verletzen. Er hat mit einer Schreckschusspistole um sich geschossen und die geschockten Bewohner glauben lassen, dass es eine 9-Millimeter-Waffe sei", so beschrieb ein erhebender Beamter Anfang April den verwirrten 22-jährigen Steirer.
"Haben mit ihm über sein Leben gesprochen"
Am Freitagvormittag kraxelte der Hobby-Freikletterer dann beim Hofgang plötzlich die Mauer hinauf und setzte sich im zweiten Stock auf einen Vorsprung. "Er hat sich ungerecht behandelt gefühlt", erzählt Oberstleutnant Herbert Fuik von der Verhandlungsgruppe. "Wir haben mit ihm über sein Leben gesprochen und ihn überreden können, dass er nicht springt."
Die Feuerwehr stand mit einem Sprungtuch bereit. Zwei Cobra-Beamte konnten den Mann schließlich sicher von der Mauer bringen.
von Eva Molitschnig, "Steirerkrone"
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