Schüler verärgert

Schulstreik durch Behörde vom Schulhof verbannt

Salzburg
17.01.2022 20:15

Eigentlich wollten die Schüler des BORG Straßwalchen in Salzburg am Dienstagvormittag um 11 Uhr mit Pressevertretern über ihre Sorgen und ihre Wut in Bezug auf die bevorstehende Matura sprechen. Doch: Daraus wird in der geplanten Form nichts. Die Bildungsdirektion Salzburg untersagte die angedachte Veranstaltung am Schulgelände und in der Unterrichtszeit.

Der Ärger unter Österreichs Maturanten über die bevorstehende Reifeprüfung und die politischen Versäumnisse im Bildungsbereich ist aus vielen Gründen groß. Deswegen haben sich österreichweit Schüler zur Initiative „Maturastreik“ zusammengeschlossen. Ihren Ausgang nahm diese Initiative am BORG Straßwalchen.

Medientermin in geplanter Form geplatzt
Ebendort wollten beteiligte Schüler am Dienstag mit Salzburger Medienvertreter sprechen. Der Termin, der ursprünglich bereits von der Bildungsdirektion genehmigt wurde, musste nun aber in die unterrichtsfreie Zeit verschoben werden und darf auch nicht am Schulgelände stattfinden.

„Bildungsdirektion wünscht keine kritischen Stimmen“
Eine eingeweihte Schülerin weiß zu berichten: „Die Genehmigung wurde widerrufen, weil die Bildungsdirektion Wind davon bekommen hat, dass die Initiative ,Maturastreik‘ dahintersteckt. Sie wünscht keine kritischen Stimmen - schon gar nicht in den Medien!“

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Die Genehmigung wurde widerrufen, weil die Bildungsdirektion Wind davon bekommen hat, dass die Initiative „Maturastreik“ dahintersteckt. Sie wünscht keine kritischen Stimmen - schon gar nicht in den Medien!

Eine Schülerin des BORG Straßwalchen

Verantwortliche Behörde hat andere Erklärung
Anders sieht das Lucia Eder von der Salzburger Bildungsdirektion. Sie sagt: „Ein Schüler-Streik ist rechtlich nicht vorgesehen, und daher ist ein derartiges Vorhaben in der Unterrichtszeit nicht möglich. Aufgrund der Covid-Bestimmungen dürfen keine schulfremden Personen auf das Gelände.“ Man habe ursprünglich einem Mediengespräch außerhalb des Schulgeländes zugestimmt, aber da sei nicht von einem „Streik“ die Rede gewesen, erklärt Eder.

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