Rund um den Globus nehmen sich zum Jahreswechsel besonders viele Menschen vor, endlich mit dem Rauchen aufzuhören. Bernhard Holzner, Leiter der klinischen Psychologie an der Uniklinik Innsbruck, betont im Interview mit der „Krone“, dass dieses Vorhaben mit professioneller Hilfe am besten klappt und zählt die Stolpersteine auf.
„Krone“:An der klinischen Psychologie in Innsbruck bieten Sie Raucherberatung an. Wie viele betreuen Sie?
Bernhard Holzner: Wir hatten vergangenes Jahr knapp 500 Beratungsgespräche. Die Erfolgsquote liegt zwischen 50 Prozent und zwei Drittel.
Ist die Nachfrage zum Jahreswechsel extra hoch?
Ja, das ist sicher so.
Was braucht es, damit das Aufhören auch gelingt?
Mein erster Tipp ist es, sich professionelle Hilfe zu holen. Das steigert die Wahrscheinlichkeit, dass es dauerhaft bleibt, massiv. Eine Anlaufstelle dazu ist unsere kostenlose Raucherberatungsstelle.
Wie verläuft die Therapie?
Man versucht, die Gründe für das Rauchverhalten, die sehr individuell sind, zu hinterfragen und dem Betroffenen einen individuellen Plan zur Seite zu stellen.
Woran scheitern viele, die damit aufhören wollen?
Massive Auslöser sind Stresssituationen. Es muss aber nicht einmal etwas Belastendes, sondern kann auch eine soziale Kontaktsituation sein. Genau das ist Teil des individuellen Vorgehens: Eine Auseinandersetzung mit potenziellen Rückfallszenarien.
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