Die „Krone“ berichtete über den Mega-Fall: 13,8 Millionen Captagon-Tabletten soll die Gruppe rund um einen im Pinzgau lebenden libanesischen Hotelier nach Saudi-Arabien verkauft und 40 Millionen Euro damit gemacht haben. Verteidiger kritisieren, dass es keine Beweise gibt - die Anklage stütze sich großteils auf den Angaben eines Kronzeugen, der nächste Woche aussagen wird. Dessen Beziehung zur Haupt-Dolmetscherin hat bereits zu Konsequenzen geführt: Das Gericht ordnete an, Tausende Seiten an Überwachungsprotokollen sowie Einvernahmen neu übersetzten zu lassen. „Deshalb rechnen wir mit einer monatelangen Verzögerung“, erklärt Anwalt Kurt Jelinek. Urteile wird es wohl erst im Frühjahr geben.
Angeklagte erklärten sich bislang für „nicht schuldig“
Von den bisher befragten fünf Angeklagten erklärten sich alle für „nicht schuldig“: Es handelte sich dabei um die „kleinen Fische“ – also Helfer und Verpacker. Keiner der fünf will eine Captagon-Tablette gesehen haben, geschweige denn etwas vom Suchtgifthandel gewusst haben.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).