Ein zukünftig öffentlicher Radweg in St. Pölten läuft derzeit noch über Privatgrund. Damit ist das Betreten für Unbefugte verboten. Das musste kürzlich ein Frischluft-Fan bei seinem sonntäglichen Spaziergang am eigenen Leib erfahren. Der Mann wurde von Mitarbeitern einer Reinigungsfirma beschimpft und bedroht.
Mit Unmut endete jüngst ein Spaziergang in St. Pölten. Auf dem ehemaligen Gelände der Kopalkaserne wurde Karl D. beim Gebäude einer Reinigungsfirma angepöbelt und bedroht. Er solle hier ja nie wieder vorbeikommen. Das wollte der St. Pöltner nicht auf sich sitzen lassen und wandte sich ans Magistrat. Da es sich um ein Privatgrundstück der WSF-Stiftung handelt, verweist die Stadt an den Eigentümer.
Grundabtretung noch nicht rechtskräftig
Bei dem asphaltierten Bereich handle es sich zwar um einen öffentlichen Weg, die Grundabtretung sei aber noch nicht rechtskräftig. Damit ist Unbefugten das Betreten derzeit untersagt und kann zivilrechtlich geahndet werden. Die Problematik wurde sogar im Gemeinderat von den Grünen aufgegriffen. „Ich finde es interessant, dass die Stadt eine Straße finanziert, die die Bevölkerung nicht benutzen darf“, so Karl D. – Er fordert Hinweisschilder, um Spaziergänger zu warnen.
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