Blauer Himmel, Neuschnee und dann noch ein Wochenende. Für Ski- und Snowboardfahrer ist das die perfekte Kombination, um Tirols Hänge hinunter zu kurven. Leider kommt es dabei häufig zu Unfällen. Die „Tiroler Krone“ hat recherchiert, welche Regeln gelten und wie ein sicheres Miteinander in den Bergen aussieht.
Wie Viktor Horvath, Leiter der Tiroler Alpinpolizei, auf Nachfrage mitteilt, „gelten auf den Skipisten die FIS-Regeln und diese sind zu beachten“. Je mehr Menschen sich auf den Pisten befinden, desto mehr Aufmerksamkeit muss vorhanden sein, betont der Experte, der das Motto für den Wintersport wie folgt vorgibt: „Es geht nur miteinander, nicht gegeneinander!“
Regeln als Grundlage bei Gerichtsverhandlung
Laut Horvath sind bei einem Verstoß gegen die FIS-Regeln keine Sanktionen vorgesehen, da es „sich um Empfehlungen und kein Gesetz handelt“. Wer nun glaubt, dass auf der Skipiste Narrenfreiheit herrscht, irrt aber. Wenn es nämlich beispielsweise nach einer Skikollision mit Verletzten im Anschluss zu einer Gerichtsverhandlung kommt, „werden diese Regeln als allgemeine Grundlage für die Beurteilung, ob sorgfaltswidriges Verhalten vorgelegen ist oder nicht, herangezogen“, weiß der Leiter.
FIS-Regeln für sicheren Spaß auf Tirols Pisten
Die FIS-Regeln reichen von der Vorschrift des Fahrens auf Sicht bis hin zur Ausweispflicht und gelten freilich für alle skiähnlichen Sportgeräte. Folgende zehn Punkte gilt es zu beachten:
Die Regeln werden als allgemeine Grundlage für die Beurteilung, ob sorgfaltswidriges Verhalten vorgelegen ist oder nicht, herangezogen.
Viktor Horvath, Leiter der Tiroler Alpinpolizei
Nicht an unübersichtlicher Stelle grundlos aufhalten!
Fahrerflucht ist strafbar
Wenn es zu einem Unfall kommt, müssen die Beteiligten unbedingt stehen bleiben, sagt Horvath. „Fahrerflucht ist im Falle einer Verletzung des Gegenübers gerichtlich strafbar.“ Je unübersichtlicher die Unfallstelle ist, desto weiter muss die Absicherung sein. Etwa mit überkreuzten Skistöcken und einer hellen Jacke.
Schwerpunktkontrollen durch Alpinpolizei
Abschließend sagt der Leiter, dass auch diesen Winter „wieder Alpinpolizisten unterwegs sein werden, die sich um die Absicherungen auf den Pisten, um Skiunfälle sowohl im freien als auch im organisierten Skiraum und um die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit in den Skigebieten kümmern werden“.
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