Konfliktbeladen

“Miral”: Zwischen Widerstand und Friedenssehnsucht

Kino
20.04.2011 15:08
In den späten 1980er-Jahren wächst die titelgebende Heldin in Ostjerusalem in einem Mädchenwohnheim mit angeschlossener Schule auf. Wochentags steht Miral (Freida Pinto aus "Slumdog Millionär") unter der Obhut ihrer Lehrerin Hind Husseini, die einer wohlhabenden palästinensischen Familie entstammt, die Wochenenden verbringt das Mädchen nach dem Freitod der Mutter bei ihrem Vater.

Als Miral sich in einen politischen Aktivisten verliebt, gerät ihr geordnetes Weltbild ins Wanken und sie selbst ins Visier der Israelis.

Regisseur Julian Schnabel ("Schmetterling und Taucherglocke" u. a.) adaptiert hier den gleichnamigen, autobiografisch gefärbten Roman seiner Lebensgefährtin Rula Jebreal, und er entwirft das Bild einer jungen Frau zwischen Friedenssehnsucht und trotzigem Willen zum Widerstand.

Wie er dies realisiert, vor dem Hintergrund der Weiten dieser fruchtbaren lichterfüllten biblischen Landschaft, in die sich Konflikte wie Lepra hineinfressen, zeugt von Empathie, die den persönlichen Zwiespalt vor den Konflikt zwischen Israel und Palästina stellt.

von Christina Krisch, Kronen Zeitung

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