Festspiel-Programm

Vieles neu macht der Sommer 2022

Salzburg
10.12.2021 15:00

Am Freitagvormittag stellte das Direktorium der Salzburger Festspiele das Programm des Sommers 2022 vor. Dort finden sich einige Neuinszenierungen und -einstudierungen. Der „Jedermann“ (selbes Ensemble wie im letzten Jahr) eröffnet das Festival am 18. Juli. 

174 Aufführungen in 45 Tagen an 17 Spielstätten: So kann man die Salzburger Festspiele 2022 grob zusammenfassen. Natürlich ist aber viel mehr dahinter. Das Direktorium rund um die scheidenende Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler stellte am Freitagvormittag das Programm des wohl bedeutendsten künstlerischen Festivals der Welt vor.

Im Opern-Programm finden sich vier Neuinszenierungen und zwei Neueinstudierungen. Puccinis „Il Trittico“, die litauische Sopranistin Asmik Grigorian ist darin mit drei Rollen vertreten, wird von Franz Welser-Möst dirigiert.

Teodor Currentzis und Romeo Castellucci koppeln Béla Bartóks „Herzog Blaubarts Burg“ mit Carl Orffs „De tempore fine comedia“. Auch Mozarts „Zauberflöte“ bekommt einen neuen „Touch“: Es findet erstmals im Haus für Mozart statt. Die US-Amerikanerin Lydia Steier, die in Deutschland Karriere machte, wird Regie führen. Auch audiovisuell dabei: Rossinis „Il Barbiere de Siviglia“ und „Káťa Kabanová“, eine Oper Leoš Janáčeks sowie. Shirin Neshat, die 2017 mit „Aida“ ihr Debüt bei den Salzburger Festspielen gab, wird das große Werk Guiseppe Verdis neu einstudieren. Elena Stikhtina verkörpert im Sommer die Figur der ägyptischen Königstochter. 

Gipfeltreffen der Pianisten
Auch konzertant haben die Salzburger Festspiele 2022 wieder einiges zu bieten. Der Konzertreihe „Overture spirituelle“ ist das „Sacrificium“, das Opfer, beigestellt. Die Aufführungen reichen von Schostakowitschs „Babi Jar“ - seine 13. Symphonie in b-Moll, bis zu Georg Friedrich Händels „Messiah“. Die Wiener Philharmoniker spielen auszugsweise Wagner, Brahms, Bruckner und Tschaikowski. „Zeit mit Bartók“ (26. Juli bis 20. August), Kammerkonzerte, Liederabende mit Matthias Goerne oder Jonas Kaufmann, zahlreiche Solistenkonzerte (u. a. ein Gipfeltreffen der Pianisten Igor Levit, Grigory Sokolov und vielen mehr) bilden den weiteren Rahmen.

Gesamtes Jedermann-Ensemble wieder dabei
Da das Salzburger Landestheater wegen des Umbaus bekanntlich nicht zur Verfügung steht, fanden die Veranstalter neue Schauspielstätten. Neben der Pernerinsel in Hallein, wo die „Iphigenia“ ebenfalls neu inszeniert wird, sind auch die Szene und der Max Schlerth Saal in der Universität Mozarteum als Spielorte eingeplant. Der „Jedermann“ wird 2022 14-mal aufgeführt. Es ist die idente Besetzung (Lars Eidinger, Verena Altenberger Edith Clever...) des letzten Jahres. Ein Marieluise-Fleißer-Mashup „Ingolstadt“ mit Regisseur Ivo van Hoye, Arthur Schnitzlers „Reigen“ und „Verrückt nach Trost“ von Thorsten Lensing, eine Uraufführung, sind ebenfalls zu sehen. Die jungen Kulturinteressierten werden im Jugendprogramm „Jung & Jede*r“ fündig. 

Die Salzburger Festspiele beginnen am 18. Juli 2022 mit dem „Jedermann“ (bei Schönwetter am Domplatz) und enden am Sonntag, den 28. August, mit der "Iphigenia.

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