Stolze 20 Jahre alt ist Kater „Ludwig“, der im Grazer Gefängnis Karlau lebt. Nun musste er medizinisch behandelt werden - nach seiner Rückkehr waren etwa 20 Häftlinge so erleichtert, dass sie insgesamt 300 Euro an den Aktiven Tierschutz spendeten.
„Ludwig“ ist kein Einzelfall: Immer wieder werden Katzen, vor allem solche, die schwer oder nicht vermittelbar sind, aus dem Tierheim Arche Noah abgeholt und finden in der Justizanstalt Graz-Karlau ein neues Zuhause. Dort genießen die Katzen ein echtes Luxusleben: Sie dürfen sich in den Aufenthaltsräumen und im Gartenbereich frei bewegen, haben ihre Lieblingssessel und Kuschelplätze und bekommen auch immer wieder kleine Happen vom Mittagessen der Insassen ab.
Vor Kurzem erreichte dem Aktiven Tierschutz ein Notruf: „Ludwig“ ging es sehr schlecht, er befand sich in Seitenlage, das Schlimmste wurde befürchtet. „Ludwig“ wurde in die Tierklinik des Aktiven Tierschutz gebracht und dort mit Infusionen und Medikamenten behandelt. Sein Zustand konnte schnell stabilisiert werden, nach zwei Tagen kam der Kater zurück in die Karlau.
Fressen ohne Ende
Rund 20 Häftlinge waren darüber so erleichtert, dass sie kurzerhand zwischen 10 und 50 Euro spendeten, um sich beim Aktiven Tierschutz und der Tierklinik für die Behandlung und Betreuung von „Ludwig“ zu bedanken. Zur Zeit befindet sich der Kater im Installationsbetrieb der Justizanstalt, wo er den ganzen Tag Beschäftigung und Zuneigung bekommt. „Auch Fressen ohne Ende steht wieder am fixen Tagesplan des Stubentigers“, heißt es von der Arche Noah.
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