Mückstein warnt:

Wegen Omikron „umso wichtiger, vorsichtig zu sein“

Tirol
28.11.2021 13:36

Viele Fragen wirft die neue Variante des Coronavirus, Omikron, auf. Wie wirkt sie sich auf das Pandemiegeschehen aus? Wie gefährlich und ansteckend ist die Mutation? Wie gut schützt die Impfung? Fragen, an deren Beantwortung Forscher und Experten bereits mit Hochdruck arbeiten. Doch bis Klarheit herrscht, heißt es weiterhin: Vorsichtig sein. Weshalb Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) einmal mehr einen Appell an die Bevölkerung richtete.

„Die WHO hat die neue Omikron-Variante als besorgniserregend eingestuft. Wir wissen aber noch nicht, inwiefern sie das Pandemiegeschehen beeinflussen wird“, sagte der Gesundheitsminister am Sonntag. Gegenüber der APA betonte er, dass es nicht zuletzt deshalb umso wichtiger sei, „jetzt vorsichtig zu sein und die Schutzmaßnahmen einzuhalten“. 

„Der aktuelle Lockdown ist eine Notmaßnahme, um die vierte Corona-Welle zu brechen. Die dadurch erreichte Kontaktreduktion hilft uns aber auch im Kampf gegen die Omikron-Variante. Eines ist aber klar: Impfen, impfen, impfen bleibt der einzige Weg aus der Pandemie. Nur mit einer hohen Durchimpfungsrate sind wir gut gegen das Coronavirus geschützt. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin und lassen Sie sich bitte impfen“, appellierte Mückstein.

(Bild: Samuel Thurner)

Sequenzierung läuft
Wie berichtet, gibt es bereits einen ersten Verdachtsfall in Österreich - genauer im Tiroler Bezirk Schwarz. Derzeit läuft die Sequenzierung seitens der AGES, ob sich die betroffene Person tatsächlich mit der Omikron-Variante infiziert hat. Mit einem Ergebnis der Untersuchung wird in der kommenden Woche gerechnet. Erstmals sequenziert worden war Omikron im südlichen Afrika.

Unterdessen arbeitet man mit Hochdruck daran, mehr über die Variante zu erfahren, welche Auswirkungen sie auf Infizierte hat, welche Symptome, welchen Krankheitsverlauf eine Infektion mit sich bringt und welche mögliche Resistenz gegen den Impfstoff herrscht. Zwischenzeitlich reagierte man aber bereits: So arbeite der Impfstoffhersteller Moderna bereits an einem angepassten Vakzin, wie Paul Burton, Chef des Konzerns, am Sonntag in einem BBC-Interview mitteilte.

mRNA-Vakzine im Bedarfsfall relativ rasch anpassbar
Generell haben mRNA-Vakzine, wie jene von Moderna, aber auch Biontech/Pfizer, einen großen Vorteil: Sie können relativ gut und - im Vergleich zu Totimpfstoffen - rasch an neue Varianten angepasst werden. Ob dies im Falle von Omikron auch tatsächlich notwendig ist, wird sich ebenfalls erst zeigen. Fest steht jedoch laut Experten, dass eine Impfung auch bei dieser Mutation die beste Option ist, weshalb zu einer baldigen Booster-Impfung nach wie vor geraten wird.

Indes richtete Mückstein einmal mehr einen Appell an Reiserückkehrer aus den betroffenen Gebieten im südlichen Afrika, sich an die AGES-Hotline 01/2675032 oder auch per Mail an anfragen@ages.at zu wenden.

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