Die Grenzen sind offen, in Bayern auch die Geschäfte. Was lag da am ersten Einkaufssamstag vor Weihnachten, der in Oberösterreich zumindest stark eingeschränkt war, näher, als einen Lockdown-Ausflug über den Inn zu machen. Beim Lokalaugenschein der „Krone“ wollten die Einkäufer alle nicht erkannt werden. . .
„Bevor ich bei Amazon bestellen, fahre ich über die Grenze nach Bayern. Damit bleibt das Geld in der Region“, sagte ein Braunauer am Samstag beim „Krone“-Lokalaugenschein im bayrischen Burghausen. Hier standen am Samstag dutzende Autos mit BR-Kennzeichen, ebenso in Simbach, gleich „überm Inn“, wo eine Innviertlerin meinte: „Ich kaufe auch für Nikolaus und Weihnachten ein.“ Alle, mit denen die „Krone“ sprach, wollten anonym bleiben, aus Angst vor Repressalien daheim: „Die sagen dann glatt ,Lockdown-Flüchtlinge‘.“
Ganz legal am Wochenmarkt
In Burghausen stand auch Alois Finsterer aus Weng, der Innviertler ist regelmäßig am Wochenmarkt. Auch jetzt, ganz legal: „Die Leute kaufen wieder mehr frisch und regional, weil sie daheim nicht zum Wirt dürfen.“ Apropos Wirt: In Bayern sind die Gasthäuser offen und die Oberösterreicher gehen natürlich auch hinein.
Kaum Kontrolle
Die bayrische Polizei kontrolliert nicht, bei der Rückkehr kann es passieren, dass oö. Beamte nachfragen.
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