Stoelzle Oberglas

Glasklar Energie sparen

Steiermark
16.11.2021 08:00

Kern der Glasherstellung ist die nachhaltige Kreislaufwirtschaft. Sie dreht sich bei Stoelzle Oberglas im Takt zu visionärer Forschung und laufender Verbesserung.

Quarzsand, Soda und Kalk sind für die Herstellung unentbehrlich. Erhitzt man die Rohstoffe bei 1500 Grad Celsius, entsteht flüssiges Glas. „Daraus fertigen wir 1,5 Milliarden Stück Verpackungsgläser pro Jahr“, erklärt Stoelzle-Oberglas-Chef Georg Feith. Ein weiterer Faktor, der das Verfahren so speziell macht: Zeit. 365 Tage im Jahr wird rund um die Uhr produziert.

Dabei unterstützen 500 Mitarbeiter das Unternehmen am Stammwerk in Köflach. Mit sechs europäischen Werken wurde die Glasgruppe heuer um einen Standort in den USA erweitert. Insgesamt zählen Spirituosenflaschen, Kosmetik- und Parfümflakons, Pharmagläser, wie auch Flaschen für Lebensmittel und Getränke zum Portfolio. Etwa 95 Prozent dieser Gläser werden exportiert. „Unser Service umfasst Entwicklung und Design, die Fertigung und Dekoration sowie die Lieferung der Verschlüsse“, sagt Feith.

Glas als 100prozentiger Teil der Kreislaufwirtschaft
Das Besondere ist, dass die Glasverpackungen unendlich oft recycelt werden können und in einen perfekten Kreislauf eingebunden sind, der sich bei Stoelzle seit 200 Jahren dreht. Doch so traditionsreich die Herstellung ist, erweist sie sich auch als energieintensiv. Daher würde sich das Unternehmen auf die Verbesserung der Umweltbilanz ihrer Verpackungen fokussieren. Heuer sei der Brückenschlag zwischen Glasqualität und Nachhaltigkeit gelungen. „Wir schmelzen das Weißglas unter Zugabe von 20 Prozent Scherben aus der Altglassammlung und sparen dadurch 20 Prozent Rohstoffe, 4 Prozent Energie und 16 Prozent CO2.“ Für dieses „Prestige-Recycling-Glas“ wurde Stoelzle mit dem steirischen „Trigos“ ausgezeichnet. Doch damit nicht genug: „Momentan bauen wir eine energieeffiziente Weißglaswanne.“ Feith sagt, dass es dank moderner Technologie möglich sein wird, den Energieaufwand beim Schmelzen merklich zu senken. „Diese 22 Mio. Euro Investition ist ein wichtiger Schritt, bis 2030 eine Reduktion des CO2 Ausstoßes um 50 Prozent zu erreichen.“

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