In Kärnten wird der Weg in Richtung Elektromobilität weiter ausgebaut. Weil bis zum Jahr 2040 deutlich mehr E-Autos auf den Straßen unterwegs sein werden, will die Kelag das Ladenetz besser ausbauen. Geplant sind noch mehr E-Tankstellen, aber auch leistungsstärkere Ladestationen, um die Klimaziele erreichen zu können.
„Wir errichten gerade weitere Ladestellen mit bis zu 300 Kilowatt Leistung“, so Petra Hoffmann, Teamleiterin für Elektromobilität bei der Kelag. Derzeit laden 80 bis 90 Prozent der Elektro-Fahrer ihr Auto zu Hause oder am Arbeitsplatz. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, wären auch Ladestellen auf den Schnellstraßen und Autobahnen dringend notwendig. Dort seien vor allem Hochleistungsgeräte angedacht, um die Ladezeit zu verkürzen.
„Befinden uns auf gutem Weg“
Mit rund 270 Ladestationen an 80 Standorten befinde man sich in Kärnten schon auf einem guten Weg, meint Hoffmann. Allein in Klagenfurt biete die Kelag derzeit 27 Ladestationen an: Arnulfplatz, Messe, Klinikum, Lakeside-Park, Autohaus Aichlseder, Bahnhofstraße, Uni und BKS-Tiefgarage. Die Ladetechnik am Arnulfplatz werde Anfang 2022 auf den neuesten Stand gebracht.
Ladeboxen & Co
Die vier Ladesäulen mit einer Leistung von 75 und 150 Kilowattstunden beim Hallenbad in St. Veit würden demnächst ausgebaut. „Hier ist alles vorbereitet, um 14 Ladesäulen auf jeweils 300 Kilowattstunden aufzurüsten“, kündigt Hoffmann an. Zudem sei geplant, Parkplätze von Mehrparteienhäusern mit Ladeboxen auszustatten. Dafür müssten allerdings noch gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen werden.
Hoffmann: „In zehn Jahren werden an die 20 Prozent der Fahrzeuge auf Kärntens Straßen E-Autos sein.“ Der Mehrbedarf an Strom bei einer Million Elektroautos betrage rund zwei Milliarden Kilowattstunden.
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