Der Übung geht die Annahme voraus, dass eine extreme Kälteperiode in Europa zu erhöhtem Stromverbrauch und zu Einschränkungen in der Stromerzeugung führt. Um die Versorgung aufrechtzuerhalten und ein „Blackout“ – den Zusammenbruch des Stromnetzes – zu verhindern, sind ein funktionierendes Krisenmanagement und die Zusammenarbeit von Behörden, Einsatzorganisationen und Energieversorgern nötig. Dies wird im Rahmen einer Stabsübung geprobt.
Mithilfe unserer Großkraftwerke können wir die Stromversorgung in wenigen Stunden wieder aufbauen und für mindestens eine Woche autark aufrechterhalten
LHStv. Josef Geisler
„Die Erkenntnisse sollen in die Weiterentwicklung einer Vorsorge für den Katastrophenfall einfließen – wir müssen auf derartige Ereignisse gut vorbereitet sein“, betont Landeshauptmann Günther Platter.
Auch Ministerien beteiligt
„Mithilfe unserer Großkraftwerke können wir die Stromversorgung in wenigen Stunden wieder aufbauen und für mindestens eine Woche autark aufrechterhalten“, beruhigt der für Energie sowie Zivil- und Katastrophenschutz zuständige LHStv. Josef Geisler. An der Übung beteiligt sind neben dem Land Tirol weitere Bundesländer, das Innen- und Verteidigungsministerium, das Ministerium für Klimaschutz und Energie sowie Vertreter von Einsatzorganisationen und kritischen Infrastruktureinrichtungen.
Schauplatz Patscherkofelbahn
Parallel zur bundesweiten Stabsübung wird die Landeseinsatzleitung Tirol mit den Tiroler Einsatzorganisationen an der Patscherkofelbahn verschiedene Einsatzspektren proben.
Unter anderem werden eine Taubergung per Hubschrauber, bei der Passagiere aus Gondeln abgeseilt werden, sowie der Aufbau eines Ersatzgestänges mit Unterstützung eines Blackhawk-Hubschraubers zur Wiederherstellung der Stromversorgung und die Aufstellung eines Notfallcontainers für die Mobilfunkversorgung geübt.
Im Anschluss an den Übungsteil am Patscherkofel gibt es im Kraftwerk in Silz einen Lokalaugenschein beim Start einer Turbine.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.