300 Kinder landeten laut "Große schützen Kleine" im Vorjahr nach einem Radl-Crash im Krankenhaus. Laut Statistik erleiden 40 Prozent bei einem Unfall Kopfverletzungen, 10 Prozent davon tragen sogar bleibende Schäden davon. Und: Nur noch ein Drittel ist heute generell "behütet" - 2006 waren das 41 Prozent.
"Wenn ein gesundes Kind vom Rad fällt, auf die Intensivstation kommt und mit einem Gehirnschaden wieder hinausgeht, dann müssen wir die Sinnhaftigkeit einer Helmpflicht wohl nicht länger besprechen", so Chirurgiechef Prof. Michael Höllwarth. Der Fachmann begrüßt zwar die Einführung der Pflicht - "Studien belegen, dass damit die Zahl der Radler nicht ab-, sondern sogar zunimmt" - würde sich aber eine altersmäßige Ausweitung wünschen: "Bis 18 auf jeden Fall - dann, so denke ich, würde das so zur Gewohnheit werden, dass man auch später seinen Kopf schützt."
von Christa Blümel, "Steirerkrone"
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