Irrer Zwischenfall am späten Mittwochnachmittag auf der Tiroler A12, der Inntalautobahn, zwischen Vomp und Wattens: In einem Pkw mit deutschem Kennzeichen eskalierte ein heftiger Streit zwischen einer 72-Jährigen und ihrem Sohn (40). Dieser gipfelte in einer brutalen Messerattacke! Die Frau erlitt Stich- und Schnittverletzungen und wurde ins Spital eingeliefert. Ebenso wie der Verdächtige, der offenbar psychische Probleme hat.
Es war gegen 16.30 Uhr, als sich auf der Inntalautobahn ein massiver Rückstau von bis zu sechs Kilometern gebildet hatte. Der Grund für die Blechlawine war aber keine Baustelle und auch kein Unfall, sondern ein größerer Polizeieinsatz aufgrund eines äußerst brutalen Vorfalles.
Streit im Wagen eskalierte
Eine 72-jährige Griechin war mit ihrem Pkw auf der A12 in Fahrtrichtung Innsbruck unterwegs. Am Beifahrersitz saß ihr Sohn (40). Beide leben offenbar in Deutschland. Kurz vor der Ausfahrt Wattens (Bezirk Innsbruck-Land) musste die 72-Jährige das Fahrzeug staubedingt anhalten. In der Folge kam es zwischen dem Sohn und seiner Mutter zu einer vorerst verbalen Auseinandersetzung - die dann eskalierte.
Der Verdächtige lief um den Pkw herum, öffnete die Fahrertüre und attackierte seine Mutter mit einem Messer.
Ermittler vom LKA Tirol
„Der Sohn stieg plötzlich aus dem Fahrzeug aus, lief um den Pkw herum, öffnete die Fahrertüre und attackierte seine Mutter mit einem Messer“, schildern die Ermittler vom Landeskriminalamt Tirol.
Mehrere unbeteiligte Verkehrsteilnehmer eilten der Frau sofort zu Hilfe und konnten den 40-jährigen Verdächtigen überwältigen und bis zum Eintreffen der alarmierten Polizei am Boden fixieren. „Der Mann wurde aufgrund seines psychischen Zustandes in ein Krankenhaus eingeliefert und dort stationär aufgenommen. Der Transport des Beschuldigten wurde von Polizisten überwacht“, so die Ermittler weiter.
Schnittverletzungen an Armen
Das 72-jährige Opfer wurde mit der Rettung ins Krankenhaus Hall gebracht. „Sie erlitt Stich- und Schnittverletzungen an beiden Armen, Lebensgefahr bestand nicht“, so die Ermittler.
Die Tatwaffe, ein Küchenmesser, das der Beschuldigte weggeworfen hatte, konnte sichergestellt werden. Die Ermittlungen wurden noch vor Ort vom LKA Tirol übernommen. Eine Befragung des Opfers und Beschuldigten sei bislang noch nicht möglich gewesen.
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