Linz AG topmodern

“Big Brother” überwacht Strom, Gas und Öffis

Oberösterreich
03.04.2011 16:14
"Das Herz der Linz AG", so nennt Generaldirektor Alois Froschauer die Netzleitzentrale des städtischen Linzer Infrastrukturkonzers, die mit neuester Hochtechnologie adaptiert worden ist. Das gesamte Strom- und Gasnetz sowie alle "Öffis" der Linz AG werden von hier aus rund um die Uhr gesteuert und überwacht.

Erfahrene Mitarbeiter beobachten mit geschulten Augen permanent die vielen Bildschirme. In der Energieleitzentrale werden 140.000 Netzelemente und 35.000 Datenpunkte des 7.818 Kilometer langen Stromnetzes der Linzer AG fernüberwacht und gesteuert.

"25.000 Hochspannungsschalthandlungen pro Jahr werden hier abgewickelt. Und im Falle von rund 400 Störungen jährlich, davon 100 mit Unterbrechung der Stromversorgung, leiten unsere Männer blitzschnell Notfallmaßnahmen zur Stromversorgung ein", erläutert Fritz Eidenberger, Geschäftsführer der Linz Strom GmbH. Ähnlich das Szenario in der daneben liegenden Gasleitzentrale: 2.014 Kilometer Rohr- und 252 Kilometer Fernwärmenetz werden hier überwacht.

"Terror- und hackersicher"
In der Verkehrsleitzentrale zeigen blinkende Punkte an, wo die 49 Straßen-, sechs Bergbahnen und die 107 Busse gerade unterwegs sind. Zur gesamten Flotte besteht auf Knopfdruck Sprechverbindung. Die unterirdische Video-Tunnelüberwachung der Tram sei ein wichtiger Sicherheitsaspekt, betont der zuständige Vorstandsdirektor Erich Haider.

Linz AG-Generaldirektor Alois Froschauer öffnet der "Krone" auch das "Allerheiligste" der drei Millionen Euro teuren Einsatzzentrale – das im Keller verborgene Rechenzentrum, versorgt durch ein eigenes Glasfasernetz. "Terror- und nach heutigen Erkenntnissen auch vor Hackern sicher", betont Walter Vetr, der Leiter der Leitzentrale.

von Max Stöger, "OÖ Krone"

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele