Erfahrene Mitarbeiter beobachten mit geschulten Augen permanent die vielen Bildschirme. In der Energieleitzentrale werden 140.000 Netzelemente und 35.000 Datenpunkte des 7.818 Kilometer langen Stromnetzes der Linzer AG fernüberwacht und gesteuert.
"25.000 Hochspannungsschalthandlungen pro Jahr werden hier abgewickelt. Und im Falle von rund 400 Störungen jährlich, davon 100 mit Unterbrechung der Stromversorgung, leiten unsere Männer blitzschnell Notfallmaßnahmen zur Stromversorgung ein", erläutert Fritz Eidenberger, Geschäftsführer der Linz Strom GmbH. Ähnlich das Szenario in der daneben liegenden Gasleitzentrale: 2.014 Kilometer Rohr- und 252 Kilometer Fernwärmenetz werden hier überwacht.
"Terror- und hackersicher"
In der Verkehrsleitzentrale zeigen blinkende Punkte an, wo die 49 Straßen-, sechs Bergbahnen und die 107 Busse gerade unterwegs sind. Zur gesamten Flotte besteht auf Knopfdruck Sprechverbindung. Die unterirdische Video-Tunnelüberwachung der Tram sei ein wichtiger Sicherheitsaspekt, betont der zuständige Vorstandsdirektor Erich Haider.
Linz AG-Generaldirektor Alois Froschauer öffnet der "Krone" auch das "Allerheiligste" der drei Millionen Euro teuren Einsatzzentrale – das im Keller verborgene Rechenzentrum, versorgt durch ein eigenes Glasfasernetz. "Terror- und nach heutigen Erkenntnissen auch vor Hackern sicher", betont Walter Vetr, der Leiter der Leitzentrale.
von Max Stöger, "OÖ Krone"
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