"Mit der Sonne unterwegs" lautet das Motto des Projekts - und die Sonne spielte bei der offiziellen Eröffnung am Samstag mit: Sie strahlte und so konnte sich ihre Kraft in "grüne", saubere Energie verwandeln.
"Viele kleine Visionäre"
Hunderte Besucher, darunter auch viel Politprominenz, kamen und staunten: Auf zwei Hektar Fläche reiht sich ein Solarmodul an das andere (Bild). Wieder einmal wurde eine Vision des südsteirischen "Öko-Urgesteins" Karl Totter und seines gleichnamigen Sohnes Wirklichkeit. Aber diesmal hatten sie zahlreiche Helferlein. "Viele kleine Visionäre tragen das Projekt mit", weiß Bürgermeister Josef Galler.
197 Bürger zeichneten Anteile, legten zwischen 2.000 und 10.000 Euro auf den Tisch. In etwa zehn Jahren soll sich die Investition rentieren. Einer von ihnen ist Gerhard Ulrich: "Ich mache mit, da ich auf unserem Dach keine eigene Anlage errichten wollte." Auch Theresa Kohlberger hat Anteile gezeichnet: "Als Mureckerin bin ich stolz auf dieses innovative, einzigartige Projekt."
Ausbau bereits geplant
Doch damit ist noch nicht Schluss: Bis 2012 soll eine zweite, gleich große Anlage entstehen. "Das Interesse ist wieder groß. 70 Prozent der Anteile sind bereits weg", ist Totter sen. stolz. Das Besondere: Die Module kommen auf Glashäuser; die BOKU in Wien ermittelt, für welche Pflanzen dieses Modell am geeignetsten ist.
Mureck festigt also seine Rolle als Vorreiter im Bereich erneuerbare Energie. Derzeit gibt es Biodiesel aus Raps und Altspeiseöl, Wärme aus Biomasse sowie Strom aus Biogas und Sonnenkraft. Doch die findigen Südsteirer haben noch nicht genug. Am Samstag wurde bereits laut über eine Windkraftanlage nachgedacht...
Daten und Fakten
von Jakob Traby, "Steirerkrone"
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