Großer Wirbel um kleine Keramikfiguren: Denn in den Kittenberger Erlebnisgärten in Schiltern bei Langenlois im niederösterreichischen Bezirk Krems tobten sich Unbekannte aus. Am Montagabend wurde hier der „Irrgarten der Gartenzwerge“ verwüstet - mehrere Figuren, die teilweise von Besuchern gespendet worden waren, liegen in Scherben.
„So eine Frechheit!“, macht ein Gartenfan seinem Ärger über die blinde Zerstörungswurt Luft. „Es ist wirklich eine Schande“, meint ein zweiter Stammgast. Und: „Auf solche Besucher kann man gerne verzichten!“ - Es mag sich zwar nicht um ein Kapitalverbrechen handeln, die Bestürzung über die zerstörten Gartenzwerge in einem der 50 liebevoll gestalteten Schaugärten ist dennoch groß. Denn von einem Versehen kann man eindeutig nicht sprechen: Dienstagfrüh wurden gleich sechs zerschlagene Figuren auf dem Areal entdeckt.
Mutwillige Sachbeschädigung
„Man kann ja verstehen, wenn jemand einmal aus Versehen eine Figur umwirft und sich dann nicht traut, es zu sagen. Aber das war ganz eindeutig mutwillige Sachbeschädigung“, ist auch Geschäftsführerin Manuela Murth verärgert. Finanziell ist der Verlust natürlich nicht groß: „Aber wir stecken viel Zeit und Herzblut in die Gestaltung unserer Schaugärten“, so Murth.
Man kann ja verstehen, wenn jemand einmal aus Versehen eine Figur umwirft und sich dann nicht traut, es zu sagen. Aber das war ganz eindeutig mutwillige Sachbeschädigung.
Geschäftsführerin Manuela Murth
Sie will keine Mutmaßungen anstellen, Besucher hätten aber von einer Gruppe Jugendlicher berichtet, die zum Tatzeitpunkt in den Gärten unterwegs waren. Für etwaige Hinweise von Zeugen ist man bei den Kittenbergers jedenfalls dankbar. „Wir wollen zeigen, dass so ein Verhalten nicht in Ordnung ist“, heißt es.
Neue Heimat
Bitter: Erst im Frühjahr hatte man hier ein eigenes „Casting“ für Gartenzwerge veranstaltet, viele Figuren wurden in Folge von Privatpersonen gespendet und haben in Schiltern eine neue Heimat gefunden. Insgesamt 40 Keramikgenossen bevölkerten zuletzt den sogenannten Irrgarten, der vor allem bei Familien beliebt ist. Und leider befinden sich auch einige der Leihgaben unter den „Opfern“.
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