Raffael Behounek, Verteidiger von WSG Tirol, nahm sich nach dem 0:5-Debakel bei Sturm Graz kein Blatt vor dem Mund. Bei seiner Spielanalyse nahm er auch seine eigenen Mitspieler ins Visier.
Raffael Behounek (WSG-Verteidiger/via Sky): „Ich weiß ehrlich gesagt nicht einmal, wie ich das einordnen soll, weil es halt so schlecht ist. Die Vorstellung heute war bodenlos. Ein paar Spieler sollten sich jetzt wirklich einmal hinterfragen, ob sie am Montag dann wieder zum Training erscheinen. Wir können nicht zu dritt oder zu viert Fußball spielen, das geht nicht. Am Mittwoch gegen den GAK kriegen wir so auch drei Stück. Ich weiß nicht, ob es ein paar Spieler nicht freut. Ein paar Spieler haben die Qualität nicht, ein paar Spieler sind nicht in Form.“
Thomas Silberberger (WSG-Trainer): „5:0 - ein desaströses Ergebnis, ein Nachmittag zum Vergessen. Unsere Leistung ist mit der Halbzeit zusammengebrochen. Bei 0:0 sind wir dreimal alleine vorm Sturm-Goalie gestanden, da hätte das Spiel dann auch in eine andere Richtung gehen können. Wir haben in der Halbzeit versucht, uns aufzurichten. Nach dem 3:0 war uns aber klar, dass wir nicht in der Lage sind, gegen Sturm in Graz drei Tore aufzuholen. Vorne haben wir viele Chancen, und hinten bekommen wir durch Fehler im Spielaufbau leichte Gegentore.“ Zu dem verletzungsbedingen Ausscheiden von Tobias Anselm: „Die erste Diagnose bei Anselm ist ein Kreuzbandriss.“
Christian Ilzer (Sturm-Trainer): „Nach dem Europacup-Donnerstag vermittelt der 5:0-Sieg ein fantastisches Gefühl, obwohl wir in der Anfangsphase nicht das bessere Team waren. Da war auch Jörg Siebenhandl mehrmals zur Stelle. Mit dem 3:0 hatten wir eine breite Brust, sind mit viel Selbstvertrauen aufgetreten und waren dann auch fußballerisch sehr gut. Zu Beginn des Spiels hat die Tiefe gefehlt, wir hatten unnötige Ballverluste. Vielleicht hat die Mannschaft nach dem Europa-League-Spiel auch eine gewisse Müdigkeit in den Beinen. Man soll auch nicht vergessen, Tirol hatte Ausfälle vor dem Spiel und auch im Spiel.“
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