"Wir haben das Haus endlich in unseren rechtmäßigen Besitz nehmen können und starten nun mit der Sanierung des baufälligen Gebäudes", atmete Dominic Köfner, Konzernsprecher der Kärntner Hypo-Alpe-Adria auf. Die zwei letzten Hausbesetzer haben am Samstag ihre sieben Sachen gepackt und die Liegenschaft verlassen.
Vorgeschichte: Im Oktober 2010 meldete der Alpenkönig Konkurs an. Hunderte Mitarbeiter standen vor dem Nichts. Sie bewohnten die Personalhäuser des großen Hotelbetriebes. Viele weigerten sich auszuziehen und harrten in dem Fremdbesitz aus – monatelang!
Die Hypo-Alpe-Adria (Besitzerin des Personalhauses 3) war der Verzweiflung nahe, denn die Hausbesetzer waren namentlich zum Teil nicht bekannt, versteckten sich und konnten trotz rechtskräftigen Urteils nicht aus dem Haus vertrieben werden. Es existierten ja nicht einmal Mietverträge.
Hypo zieht Klage in Betracht
Ex-Alpenkönig-Chef Udo Wanner quartierte sogar seine Schwiegermutter in spe illegal in dem Personalhaus der Hypo ein. Das Haus soll nach der Sanierung verkauft werden. Ob die Hypo gegen die letzten zwei Hausbesetzer Klage einbringen und Mietnachzahlungen fordern wird, überlegt man noch.
von Matthias Holzmann, Tiroler Krone
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