Eisbulle Ali Wukovits

„Eishockey war meine Erziehung“

Salzburg
12.09.2021 23:30

Im Paket aus Wien stieß auch Ali Wukovits zu den Salzburgern, kann einiges über Respekt, Verletzungen, Ernährung, Rassismus erzählen

Bei den Königsliga-Auftritten fühlte sich Ali Wukovits bereits im Wiener Sturm mit den alten Caps-Kumpeln Schneider, Nissner pudelwohl. Vergessen ist sein jähes Saisonende ’21, als der 25-Jährige von Halmo rücksichtslos an die Bande genagelt wurde. „Härte ist okay, aber man sollte auch eine gewisse Verantwortung als Gegenspieler tragen“, gehört für Ali das Bozen-Raubein viel strenger diszipliniert.

Zum Zuschauen in der schönsten Zeit der Saison war der Neo-Eisbulle schon davor verdammt. Am Ende seines zweiten Schweden-Jahres bei Färjestads U20, wie nach der Rückkehr im Meisterjahr der Vienna Capitals 2017. Erst war’s eine Gehirnerschütterung, dann das Post-Syndrom.

Stolz auf seine Wurzeln
Mit sechs Monaten Kopfschmerzen bei Belastung. Ehe Wukovits auf vegane Ernährung umstieg. „Vielleicht war es auch gutes Timing, aber zwei Wochen später war ich symptomfrei.“

Mittlerweile gibt es auch wieder Fleisch, „sonst ist es hart, die Kilos zu halten“, erzählt der Sohn einer Burgenländerin und eines Senegalesen. Die sich trennten, als Ali sechs war. „Eishockey war meine Erziehung – alles drehte sich darum. Die Mama hat alles mitgetragen.“ Für Papas zwei Töchter will er „der große Bruder“ sein. Er ist stolz auf seine Wurzeln, ein sozialer Typ. „Ich genieße es mit den Mitspielern und Freunden abzuhängen, durch die Stadt zu strawanzen.“ Thema Rassismus: „Er ist weiter Teil unserer Gesellschaft, sollte immer klar angesprochen werden, sonst erlauben sich die Leute noch mehr.“

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