Verdächtige Brise

Cannabisgeruch führte Ermittler zu Indoorplantage

Die vor Ort sichergestellte Cannabispflanzen sowie Bargeld und Mobiltelefone.

(Bild: LPD NÖ)

Im niederösterreichischen Hardegg, Bezirk Hollabrunn, gingen Ermittlern zwei Ungarn ins Netz, die in ihrem Haus eine Cannabis-Indooranlage betrieben. Sie wurden festgenommen und in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.

Auf seinen kriminalistischen Spürsinn - in diesem Fall Geruchssinn - verlassen konnte sich ein Polizeibeamter im Bezirk Hollabrunn. Als er in seiner Freizeit in Hardegg unterwegs war, nahm er im Vorbeigehen eine verdächtige Brise wahr. Es handelte sich eindeutig um starken Cannabisgeruch. Kurzerhand wurden die Kollegen verständigt und die Ermittlungen eingeleitet. Zwei ungarische Staatsbürger im Alter von 39 und 40 Jahren hatten das Haus Mitte 2020 erworben. 

Cannabis und Bargeld sichergestellt
Die Staatsanwaltschaft Korneuburg ordnete am Mittwoch eine Hausdurchsuchung an. Die Beamten fanden an besagter Adresse eine Cannabis-Indooranlage vor und konnten insgesamt 530 Cannabispflanzen mit Blütenständen und 832 Gramm fertig abgepacktes Cannabiskraut sicher. Ebenso wurden ungarische Banknoten und sieben Mobiltelefone beschlagnahmt.

Die beiden Ungarn wurden festgenommen. Der 39-Jährige zeigt sich teilweise geständig, der 40-Jährige verweigerte die Aussage. Die beiden Beschuldigten wurden in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.