PULS-4-Wetterlady Verena Schneider über Surfer-Klischees, Bodyshaming und Poledance.
„Krone“: Sie haben mich zum Surfen eingeladen.
Verena Schneider: Wer hätt’s geglaubt? (lacht) Ich bin vor 1,5 Jahren komplett drauf reingekippt, hab es mir anfangs gar nicht zugetraut, weil ich jetzt nicht mega sportlich bin und auch nicht dem klassischen Surfer-Klischee - wunderschöne Menschen mit Sixpack - entspreche.
Warum aber ausgerechnet Surfen?
Ich liebe Wasser! Wenn ich als Kind mit meinen Eltern wandern gegangen bin, war ich diejenige, die sich nackert in den Bach gelegt hat. Ich fand es auch immer wahnsinnig entspannend, beim Surfen zuzuschauen. Wenn ich mich selbst auf das Brett stelle, dann denke ich einfach an nichts. Ich spüre nur das Wasser, meine Bewegung, grinse die ganze Zeit dabei, fühle mich in meinem Körper wohl, bin total ich und denke mir: Ja, genau das ist es! Ich habe so viel ausprobiert - von Crossfit über Boxen und Laufen bis zum Spinning. Mit dem Surfen habe ich aber endlich was gefunden, wo ich komplett den Kopf abschalten kann.
Sie stehen super selbstsicher auf dem Board. Auf Ihrem Instagram-Profil machen Sie sich ja auch gegen Bodyshaming stark.
Das Tolle bei der „CityWave“ ist, dass alle hier extrem cool sind. Ich hätte früher nie geglaubt, dass ich vor der „SCS“ auf einer Plattform im Bikini rumstolziere. Auch ich kenne das Gefühl, dass ich mir im Freibad ein Handtuch über den Bauch lege. Auf die Idee bin ich hier noch nie gekommen. Das Surfen hat mir sehr viel Körpergefühl gegeben. Wenn du auf dem Brett stehst, arbeitest du ja ständig mit dem ganzen Körper. Und man hat nur diesen einen. Ich fände es schade, wenn man am Ende des Lebens sagt: O Gott, hätte ich doch nur 5 Kilo weniger gehabt. Das sage ich auch allen, die mir schreiben und sagen: Das ist so toll, dass du dich das traust, weil ich mich das mit meinem Körper nicht traue. Egal, was andere dazu sagen; Mach das, worauf du Lust und Laune hast.
Worauf hätten Sie denn sonst noch so Lust?
(lacht) Ich wollte immer einmal Poledance machen, aber ich habe leider keine Kraft in den Armen. Aber ich sag Ihnen was: Auch das werde ich probieren!
Ich bin dabei! Gibt’s noch eine Leidenschaft?
Oh ja! Viele! Aber auf jeden Fall ist es Moderieren und das Wetter.
Was fasziniert Sie denn so am Wetter?
Weil man es nicht beeinflussen kann und es das macht, was es will. Ein bisschen vergleichbar mit dem Surfen: Man kann die Welle nicht anhalten, aber man kann lernen, sie zu surfen.
„Auch das bin ich“, Kronen Zeitung
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