Eine Autofahrt von vier Freunden endete nach einem Überholmanöver in Leonding (Oberösterreich) mit drei Schüssen. Der vorbestrafte Schütze aus Wieselburg fasste jetzt am Landesgericht St. Pölten in Niederösterreich sechs Monate auf Bewährung aus. Gegen ihn besteht ein Waffenverbot.
Es hätte ein Nachmittag mit Freunden werden sollen. Geendet hat er vor Gericht. Mitte Mai machte sich ein 17-Jähriger aus Wieselburg im Bezirk Scheibbs auf, um in Leonding mit Kumpels „zu feiern“. Auf der Fahrt überholte ein Mopedfahrer (16) aus Haag den Pkw. Da verriss der Lenker plötzlich das Auto. Es folgten eindeutige Handzeichen und eine Verfolgungsjagd bis zu einem nahen Parkplatz.
Recht lange ist es ja nicht gut gegangen. Durch die Vorstrafe steht einiges für Sie auf dem Spiel.
Richter M. Grünberger zum Angeklagten
Dort wurde der Mopedlenker von den vier Burschen bedrängt, er entschuldigte sich mehrfach. Doch damit nicht genug: Zurück im Auto, zog der 17-Jährige eine Schreckschusspistole - die er am selben Tag geladen am Praterstern in Wien gefunden haben will - und schoss dreimal durchs offene Fenster in die Luft.
„Es war dumm von mir“
Vor Gericht gab er sich zerknirscht: „Es war dumm von mir. Ich wollte nur einschüchtern“, so der angeklagte Kampfsport-Fan. Unbescholten ist der Schütze nicht: Erst im März wurde er wegen Sachbeschädigung in St. Pölten zu einer Geldstrafe verurteilt.
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