Erster KastlGreissler

Regionale Produkte im Selbstbedienungscontainer

Tirol
18.08.2021 18:00

Beim „KastlGreissler“ in Dölsach gibt es rund 400 Artikel aus Österreich zu kaufen. Durch die hohe Nachfrage könnte es bald einen zweiten Standort in Osttirol geben.

Bio Polenta Maisgrieß, selbst gemachte Spinatknödel und frische Bio Vollmilch – drei Produkte von Osttiroler Erzeugern, die es beim „KastlGreissler“ in Dölsach in Osttirol zu kaufen gibt. Vor dem Bezahlen müssen die Produkte an der Kassa selbst eingescannt oder gewogen werden. Eine Bedienung gibt es nicht. 12,98 Euro kosten die drei Produkte zusammen. Bezahlt werden kann ganz einfach mit der Bankomatkarte oder in bar. Wichtig: Der Betrag muss genau eingeworfen werden, denn Rückgeld gibt es keines. Nach nur wenigen Minuten und ohne großes Anstehen im Geschäft oder bei der Kassa sind die benötigten Produkte gekauft.

So läuft ein normaler Einkauf beim „KastlGreissler“ von Thomas Glanzer ab. Der Gastronom ist seit März Franchisenehmer und bietet jeden Tag – auch an Sonn- und Feiertagen – heimische Produkte aus Osttirol, Oberkärnten oder anderen Bundesländern zur Selbstbedienung an: „Den ,KastlGreissler’ habe ich immer schon ein wenig beobachtet, im März war dann der richtige Zeitpunkt. Ich bereue die Entscheidung heute nicht.“ Um die 400 Artikel sind im Sortiment, davon stammen rund 80 Prozent aus der Region.

Immer Abwechslung
Außerdem achtet Glanzer darauf, regelmäßig auch neue Artikel in das Sortiment aufzunehmen. „Für einen Großeinkauf sind wir allerdings nicht da. Unsere Kunden kaufen gezielt ein.“ Leicht verderbliche Lebensmittel oder ältere Produkte landen nicht im Müll. Da sich sein Gasthaus direkt neben dem Container befindet, können diese Lebensmittel einige Meter weiter in seiner Küche entsprechend verwertet werden.

Die ersten Erfahrungen mit dem Selbstbedienungscontainer waren jedenfalls positiv. Es gibt auch schon einige Stammkunden, die regelmäßig hier einkaufen. Der Lockdown, so vermutet Glanzer stark, habe seinen Teil dazu beigetragen.

Bald zweiter Standort?
Es läuft tatsächlich so gut, dass sich der Unternehmer bereits Gedanken über einen zweiten Standort in seinem Gebiet in Osttirol und Oberkärnten macht. Bei einer Facebook-Umfrage fielen zahlreiche Stimmen auf die Gemeinde Matrei in Osttirol, aber auch Schlaiten wurde des Öfteren genannt. „Da werden wir sicher mit den Bürgermeistern in Kontakt treten, denn dieses Vorhaben geht nur gemeinsam“, kündigt Glanzer an.

„Bisher kaum Probleme“
Seinen Gästen schenkt der Greißler beim Einkauf das Vertrauen. „Vor Kurzem hatte ich einen Kunden, der 30 Cent zu wenig hatte. Es gab auch Fälle, wo der Strichcode nicht funktionierte. Die Leute kontaktieren uns aber sofort und wir können das Problem meist rasch beheben.“ Und sollte es einmal notwendig sein, schaut auch immer ein Auge zu – der Container ist nämlich videoüberwacht

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