Ausbau umstritten

Wiener Neustadt: Konflikt um Umfahrung geht weiter

Niederösterreich
05.08.2021 17:00
Trotz Versprechen im Sinne der „Ökologisierung“ der Ostumfahrung, glauben wohl nur die wenigsten Kritiker in Wiener Neustadt an eine Verbesserung für Flora und Fauna. Während es noch immer kein grünes Licht für die Bauarbeiten gibt, regen bereits geplante Betriebsgebiete auf. Südlich der Neudörfler Straße sollen gesamt 45 Hektar entstehen – von „sanfter Entwicklung“ keine Spur.

„Ein Gewerbegebiet, das kann ich Ihnen garantieren, wird dort nicht gemacht und schon gar nicht erweitert.“ So sprach VP-Bürgermeister Klaus Schneeberger in der ORF-Sendung „Am Schauplatz“. Doch die Kritiker warnen nun trotzdem vor weiteren Projekten im Nahbereich der umstrittenen Ostumfahrung: „Südlich der Neudörfler Straße sind bereits insgesamt 45 Hektar an Betriebsgebiet vorgesehen. Weitere Projekte in unmittelbarere Nähe zur geplanten Ostumfahrung sind also nur eine Frage der Zeit. Die umliegenden Gemeinden werden auch entsprechende Pläne wälzen“, erklären die Vertreter der Plattform „Vernunft statt Ostumfahrung“.

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Entlang der gesamten Trassenführung der Ostumfahrung werden keine Gewerbegebiete entstehen.

Stadtchef Klaus Schneeberger (VP)

Fakt ist also, die Querelen um das Mega-Projekt lassen nicht nach und der viel gerühmte Stadtentwicklungsplan „Wiener Neustadt 2030+“ (STEP) streut zusätzlich noch Salz in die Wunden. Stadtchef Klaus Schneeberger sieht die Kritik aber naturgemäß gelassen: „Das genannte Gewerbegebiet entsteht bereits seit einigen Jahren und ist somit weder in Zusammenhang mit STEP noch mit der Ostumfahrung zu sehen. Hier werden also Äpfel mit Birnen verglichen. Es gab die ganz klare Empfehlung aller externen und internen Raumordnungsexperten, bestehende Gewerbegebiete zu verdichten oder sanft weiterzuentwickeln“, so Schneeberger auf „Krone“-Anfrage.

Betriebsgebiet soll stark erweitert werden
Ob aber die Entwicklung des Betriebsgebietes südlich der Neudörfler Straße von aktuell neun auf satte 45 Hektar wirklich dem „sanften Weg“ der Stadtregierung entspricht, darf bezweifelt werden, sind die Kritiker überzeugt.

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