Zahlreiche Augen sind am heutigen Dienstag bei den Generali Open in Kitzbühel auf den Tiroler Tennisprofi Alexander Erler gerichtet. Die „Krone“ hat den 23-Jährigen am Tag vor seinem Erstrundenmatch überallhin begleitet.
Erler hat eine der drei begehrten Wildcards erhalten und steht somit erstmals in seiner noch jungen Karriere in einem ATP-Turnier im Einzel-Hauptbewerb. „Als ich davon erfahren habe, konnte ich es kaum glauben. Das ist eine riesige Chance, über die ich mich sehr freue“, sagt Erler am Tag vor diesem großen Spiel (siehe auch Sport) im „Krone“-Gespräch beim gemeinsamen Frühstück.
Blase an Handfläche behandeln
Es ist ein entspannter Start in den Tag, aber allzu lange Zeit bleibt dem Tiroler nicht am Frühstückstisch. „Das Training wartet“, lächelt er. Auf dem Platz gibt er alles, powert sich aus. Nach dem letzten Ballwechsel geht es fliegend weiter zum „Cool Down“ samt Dehnungsübungen und zur Physiotherapie. „Hier wird etwa meine Blase an der Handfläche versorgt.“
„Ich genieße, dass meine Familie hier dabei ist“
Es folgt ein gesundes Mittagessen sowie ein entspanntes Zusammensein mit Teilen seiner Familie. „Ich genieße es, dass sie hier sind und mich unterstützen. Sonst bin ich das ganze Jahr über alleine unterwegs, was nicht immer leicht ist“, gibt Erler preis.
Auf der Suche nach einem Touring-Coach
Sein Manager und Onkel Markus Erler ergänzt: „Unser wichtigstes Anliegen derzeit ist, einen geeigneten Touring-Coach zu finden, der mit Alex mindestens 15 Wochen im Jahr unterwegs ist. Das ist wichtig für den nächsten Schritt. Er hat das Potenzial, unter die Top 100 zu kommen, doch er benötigt jemanden, der aus ihm die letzten Prozente herausholt, die über Sieg oder Niederlage entscheiden. Aber die Suche entpuppt sich als schwierig.“
Unser wichtigstes Anliegen derzeit ist, einen geeigneten Touring-Coach zu finden, der mit Alex mindestens 15 Wochen im Jahr unterwegs ist.
Markus Erler, Manager und Onkel von Alexander Erler
„Bezüglich Hotels kann mich nichts erschüttern“
Anstatt im Anschluss an die kleine Auszeit mit der Familie wie normalerweise eine zweite Trainingseinheit zu absolvieren, hat sich Erler entschieden, Kräfte zu mobilisieren. Danach geht es zurück ins Hotel Schweizerhof, es folgt das Abendessen und Zurückziehen in sein Zimmer. Fühlst du dich wohl hier? „Ja, es ist fein. Wobei ich nicht so heikel bin. Denn auf den anderen Turnieren, die ich spiele, bin ich meist in total schlechten Hotels einquartiert. Ich habe diesbezüglich bereits viel erlebt, mich kann nichts mehr erschüttern“, schildert er.
Aber diese Gedanken verdrängt Erler im Moment, denn in seinem Zimmer hier hat er sich eine kleine Wohlfühloase geschaffen. „Spätestens um 23 Uhr schlafe ich, denn sonst bin ich am nächsten Tag einfach nicht derselbe“, verrät er. Gegen die Nervosität, die sich wegen des bevorstehenden Spiels aufbaut, hat er ein „hilfreiches Mittel“ parat: „Ich setze mir meine Kopfhörer auf und lenke mich mit Musik und Videos ab.“
Alles Gute für das Match!
Ein cooler gemeinsamer Tag neigt sich nun dem Ende zu. Bleibt nur noch, ihm das Beste für die heutige Tennispartie gegen Carlos Alcaraz zu wünschen!
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