Die Rechnung für die noch verbliebenen Monate mit der Pandemie ist denkbar einfach. Je höher die Impfquote in der Bevölkerung, desto höher ist auch der Schutz für alle Landsleute – und desto weniger einschneidende Maßnahmen wird es in Zukunft noch brauchen. Eben weil die Quote vor allem bei den jüngeren Landsleuten noch gering ist, schrillen bei den Behörden jetzt die Alarmglocken. Erst 43 Prozent der 12- bis 19-Jährigen haben einen Stich oder zumindest einen Termin für die Erstinjektion erhalten.
Bei Interesse Impfung gleich vor Ort
Klar zu wenig für die hohen Ansprüche, die man sich als „Impfvorreiter“ in Niederösterreich über die vergangenen Monate hinweg erarbeitet hat. Auch deshalb wurde die zuständige Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig nun aktiv. Sie schlägt vor, dass junge Landsleute künftig bei der Stellung des Bundesheers, bei der die Eignung zum Wehrdienst festgestellt wird, über die Impfung informiert werden. „Besteht Interesse an der Impfung, sollte diese auch vor Ort gleich durchgeführt werden können“, ergänzt die Landesrätin. Politische Unterstützung für den Vorstoß kommt auch von dem für die Kliniken zuständigen Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf. „Eine sinnvolle Maßnahme, die unbedingt gesetzt werden sollte“, meint er. Auch erste Gespräche mit dem Bundesheer seien bereits geführt worden.
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