10 Jahre Umweltprüfung

Schnellstraße 8: Projekt (bisher) ausgebremst

Das einst „höchstpriorisierte Projekt“ der Schnellstraße 8 hätte 2016 für den Verkehr freigegeben werden sollen. (Symbolbild)

(Bild: P. Huber)

Lange warten müssen Befürworter und Gegner der geplanten Marchfeld-Schnellstraße: Vor zehn (!) Jahren begann die Umweltverträglichkeitsprüfung. Das einst „höchstpriorisierte Projekt“ hätte 2016 für den Verkehr freigegeben werden sollen. Doch immer noch steckt das Projekt in Verfahren fest - wer bremst wen?

Grünes Licht wollte einst Verkehrsministerin Doris Bures (SP) geben. Gemeinsam mit der S1 war die S8 bei den Straßenbauplänen obenauf. Doch dann kam Sand ins Getriebe, Die Region wartet nun seit Oktober 2020 auf einen Entscheid des Bundesverwaltungsgerichtes.

„Die Situation ist für die Betroffenen unerträglich“, erklärt Landesrat Ludwig Schleritzko und betont, dass sich täglich 35.000 Fahrzeuge durch Deutsch Wagram und andere Marchfeld-Gemeinden quälen. VP-Mandatar René Lobner kritisiert: „Mit dem durch die Verkehrsministerin verordneten Baustopp der ASFINAG wurde nun aber bereits die nächste Hürde bereitgestellt.“

Die Gegner der Trasse setzen indes alle Hoffnung in diese „Evaluierung“, sie sprechen von einem „umwelt- und klimaschädlichen Projekt“. Die FP hingegen startete jetzt eine Plakataktion zur raschen Umsetzung des Baus.