Politik kurz notiert

Tiroler Neos setzen sich für Häschen in Schule ein

Tirol
18.07.2021 19:00

Während die pinke Partei in Tirol Tiere in der Pädagogik fordert, lebt das Land Tirol Nachhaltigkeit vor. SP-Landesparteiobmann Georg Dornauer spricht sich für einen „Vereins-Bonus“aus und LH Günther Platter bittet Bundesministerin Leonore Gewessler um Hilfe. 

Für die meisten Kinder sind Tiere etwas Faszinierendes – mit ein bisschen Glück könnten sie ihnen schon bald in der Schule begegnen. Die Neos Tirol brachten im Landtag einen einstimmig angenommen Antrag zu tiergestützte Pädagogik ein. „An unterschiedlichen Schulstandorten wird es in Zukunft Pilotversuche etwa im Sachunterricht oder im Fach Biologie und Umweltkunde geben“, erklärt Klubobmann LA Dominik Oberhofer. Die Sinnhaftigkeit liege laut den Pinken ganz klar auf der Hand: Der Kontakt mit den Tieren stärke das Selbstwertgefühl bei Kindern und löse deren Ängste.

Lieferkettengesetz: „Land gibt Takt bei Nachhaltigkeit vor“
Die stetig mehr werdenden extremen Wetterphänomene erinnern uns daran, dass es bei den Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit gilt, in die Gänge zu kommen oder auf gut tirolerisch „anzuzarn“. Das Land Tirol prescht nun vor: Bis 2022 sollen alle öffentlichen Einkäufe menschenrechtskonform und den UN-Nachhaltigkeitszielen entsprechen. Damit möchte man auch private Unternehmen motivieren, es dem Land gleich zu tun.

„Was in Tirol beschafft wird, soll entlang der Lieferkette auch nachhaltig produziert werden. Die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen sind gute Parameter, an denen wir uns orientieren wollen“, bekennt sich LA Cornelia Hagele, Susainable Development Goals (SDG)-Sprecherin der Volkspartei, zu den 17 Nachhaltigkeitszielen. Der Kampf gegen Armut und Hunger, für hochwertige Bildung, Geschlechtergleichheit oder nachhaltige Produktion und nachhaltiger Konsum sind nur ein Auszug aus den SDGs.

Dornauer fordert „Neustart-Bonus“ für Vereine
Klubobmann der Neuen SPÖ Tirol, LA Georg Dornauer, fordert einen Neustart-Bonus für Tirols Vereine. „Die berühmte Vereinsfeier ist nicht nur ein wichtiger sozialer Fixpunkt in jeder Gemeinde, sondern auch eine Einnahmequelle für die regionalen Vereine. Mit diesem Geld wird nicht selten die ehrenamtliche Arbeit für das restliche Jahr abgesichert. Diese Feiern sind jetzt für einen langen Zeitraum ausgeblieben. Das Geld fehlt“, erklärt Dornauer die Notwendigkeit der Boni. 50 Euro sollen diese pro Vereinsmitglied umfassen, um das Aussterben des Vereinslebens zu verhindern.

LH Platter bittet Ministerin Gewessler um Hilfe
Ein EU-Vertragsverletzungsverfahren fordern 20 Wirtschafts- und Handeslammern aus Österreich, Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Norwegen und Schweden aufgrund der Tiroler Fahrverbote. „Wir werden nicht zulassen, dass die Gesundheit der Tiroler Bevölkerung aufs Spiel gesetzt wird. Daher wird Tirol sich sicher nicht durch Drohungen einschüchtern lassen“, betont LH Günther Platter. Er bittet Bundesministerin Leonore Gewessler rasch, mit den Nachbarstaaten in Gesprächen einzutreten. Das Niveau des Schwerverkehres lag im April bereits über dem Rekordjahr 2019.

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