Missbrauchs-Urteil

Minderjährige Mädchen via Handy zum Strip verführt

Tirol
17.07.2021 10:00

Im Chat beherrschte er das Flirten und Verführen von Minderjährigen offenbar ziemlich gut - als Angeklagter war ein Tiroler (19) aber schüchtern und wortkarg. Mädchen hatten sich für ihn ausgezogen und Videos bzw. Fotos gesendet. All das endete nun mit einem Prozess wegen sexuellen Missbrauchs.

Es war dem Lehrling sichtlich peinlich, als er der Richterin am Landesgericht erklären sollte, wie er beim Chatten auf WhatsApp auf die unter 14-jährigen Mädchen gestoßen war. Stockend murmelte er: „Ich habe mich halt einsam gefühlt und Kontakte gesucht. “

Zuerst Flirt, dann Anweisungen
In der Anonymität der Internet-Plattformen schien der introvertierte Tiroler, der sich im Chat „Papabär“ nannte, aufzublühen. Was mit Flirts begann, endete damit, dass er den Mädchen klare Anweisungen für sexuelle Handlungen erteilte, die sie an sich selbst ausführen sollten. Fotos und Videos davon sollten sie dem Angeklagten senden. Nur eines von drei Opfern (zwei aus Deutschland, eines aus Ostösterreich) verweigerte dies.

Mädchen im echten Leben?
„Haben Sie denn keinen Kontakt zu Mädchen aus Fleisch und Blut?“, fragte die Richterin. Der Angeklagte musste verneinen. Schwerer sexueller Missbrauch von Unmündigen stand am Ende zu Buche. Das nicht rechtskräftige Urteil lautete auf ein Jahr bedingte Haft und 4320 Euro Geldstrafe. Ein Warnschuss für immer, möchte man hoffen.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Tirol



Kostenlose Spiele