57 Stellungnahmen sind bis Fristende am Dienstag zur Verordnung „Europark-Erweiterung“ beim Land eingegangen. Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) will die Meinungsäußerungen von Unternehmen und Verbänden nun sichten und seine Beamte bis zum Ferienende im September in die Verordnung einarbeiten lassen.
Für den grünen Koalitionspartner ist das nicht notwendig. „Der Verordnungstext ist ja klar“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn (Grüne). Deshalb werden die Grünen auch bei ihrem Nein zur Verordnung und der Erweiterung des Europarks um 8500 Quadratmeter Verkaufsfläche bleiben – obwohl sie nicht alle Stellungnahmen kennen.
„Die Mehrheit der Stellungnahmen ist negativ, mir ist nur eine positive bekannt“, meint Schellhorn. Die vorläufige Festlegung sorgt bei Regierungskollegen Schwaiger für Unverständnis. „Diese frühzeitige Positionierung richt schon nach Wahlkampf“, sagt er. Sie sei auch aus einem anderen Grund fragwürdig.
„Rechtsstaatlich halte ich eine Festlegung während eines Verfahrens für grenzwertig“, sagt Schwaiger. Der Raumordnungslandesrat stellt in den Raum, dass die Europark-Erweiterung, sollte sie nun scheitern, nach der kommenden Landtagswahl 2023 zur Koalitionsbedingung werden könnte. In die Überarbeitung will sich Schwaiger jedenfalls nicht hineinreden lassen. „Ressortzuständig bin schon noch ich“, sagt er.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.