Trainer macht Druck

Rapids Kühbauer: „Zweiter nimmt mir keiner ab!“

Fußball National
15.07.2021 05:41

Didi Kühbauer startet in seine dritte volle Saison als Rapid-Trainer. Keine Zufriedenheit, mit den Fans und den Emotionen wachsen - nur der Meistertitel kann das Ziel sein: „Es wäre schlimm, wenn ich sage, wir wollen Zweiter werden, das nimmt mir keiner ab!“ Der Aufstieg gegen Prag würde die Karten im „Transferpoker“ verbessern.

Seit fast drei Jahren ist Didi Kühbauer bei Rapid im Amt, damit ist er der längstdienende Bundesliga-Trainer. Der morgen mit Grün-Weiß im Cup gegen Wr. Viktoria loslegt, dann warten schon die Schlüsselduelle in der Champions-League-Quali gegen Sparta Prag: „Bei einem Aufstieg hätten wir Klarheit, wären wir fix in einer Gruppenphase, das würde unsere Karten nicht verschlechtern“, spricht der 50-Jährige die nach wie vor drohenden Abgänge (Kara, Ullmann, Fountas) an. „Ich hoffe, dass alle bleiben, aber das steht in den Sternen, mir sind die Händen gebunden.“

Vor allem Stürmer Kara wäre nicht (mehr) zu ersetzen - Didi: „Ein Typ wie er, mit seiner Statur, seiner Physis wächst nicht auf den Bäumen.“ Wobei er Verständnis für die Spieler hat: „Sie haben nur eine kurze Zeit, um Geld zu verdienen.“ Gleichzeitig wirbt er auch für Rapid: „Mit den Fans und Emotionen kannst schnell wachsen, ganz oben sein - aber auch weg sein.“

Weshalb Kühbauer trotz der erhofften Dreifachbelastung Druck macht: „Der Kader ist nicht der größte, noch fehlt uns was. Jeder muss sich selbst noch mehr fordern. Zufrieden sein ist eine österreichische Krankheit.“ Auch wenn er selbst „große Schritte in der Entwicklung“ ausschließt: „Die kann es nicht geben, es sind nur Details. Was die letzten zwei Jahre bei uns abgegangen ist, war schon gut.“

Warten auf „Schobi“
Mit zwei Vizemeister-„Titeln“ - und jetzt? „Es wäre schlimm, wenn ich sage, wir wollen Zweiter werden, das nimmt mir keiner ab“, so Didi. Der sich von seiner Truppe noch Tempo, Dynamik und Aggressivität verspricht: „Das Pressing hat überhandgenommen.“

Dafür wäre Schobesberger prädestiniert - Kühbauer wagt aber keine Comeback-Prognose: „Es wird im Training immer besser, spielen könnte er jetzt nicht. Er muss daran glauben. Nach zwei Jahren kommt es jetzt nicht mehr auf Tage oder Wochen an.“

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(Bild: KMM)



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