Betonkoloss in Wien

Die „Krone“ zu Besuch im Regierungsbunker

Wien
15.07.2021 06:00

Um im Krisen- oder Katastrophenfall geschützt zu sein, dient ein kolossaler Flakturm in der Wiener Stiftskaserne der Regierung als Rückzugsort. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) besuchte den wohl sichersten Ort der Republik und lud die „Krone“ zum Lokalaugenschein.

45 Meter hoch, 43 Meter Durchmesser und mit sieben Meter breiten Mauern thront der Betonkoloss wie ein versteinerter Riese mitten im Siebenten. Von Zwangsarbeitern errichtet, diente der wehrhafte Bau im Zweiten Weltkrieg als FLAK-Turm (Fliegerabwehrkanone) und Luftschutzbunker.

11.000 Quadratmeter an Nutzfläche
Auch heute steht der Monsterbau für Sicherheit. Nun allerdings beruht die Stärke des Turms darauf, dass er auf zehn Stockwerken und mit einer Nutzfläche von 11.000 Quadratmetern im Krisenfall bis zu 400 Personen schützen und versorgen kann. Vier ganze Tage lang! Selbst einem Flugzeugangriff wie beim 9/11-Terror würde der Wiener Betonriegel trotzen. Ein Grund, weshalb auch ein Teil des militärischen Cyber-Zentrums in dem Mammutturm untergebracht ist.

„Um gegen Blackouts, Cyberattacken etc. gewappnet zu sein, werden wir bis 2024 etwa 100 Millionen Euro in den Bereich der Cyber-Sicherheit investieren“, so Ministerin Tanner im Gespräch mit Generalmajor Hermann Kaponig.

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