Heuer extrem

Das große Leid der „unerwünschten“ Katzen

Eine der vernachlässigten und zum Glück geretteten Katzen

(Bild: TSV Wolfs Clan)

Mit vernachlässigten, kranken Streunerkatzen haben steirische Tierschützer jedes Jahr alle Hände voll zu tun - aber so schlimm wie heuer hat es kaum wer in Erinnerung. Viele - wohl auch solche, die während Corona unüberlegt genommen wurden - werden auch ausgesetzt. Experten fordern Kastrations- und Registrierpflicht.

Allein beim Aktiven Tierschutz in Graz sind binnen weniger Wochen 100 (!) teils gerade erst zur Welt gekommene Babys abgegeben worden. Besondere Härtefälle: 26 Katzerl (teils völlig verwurmt, verschnupft, ein absolutes Bild des Jammers) drohte der Besitzer umzubringen, sollten sie nicht sofort abgeholt werden. Weitere waren einfach ausgesetzt worden, zwei davon in einer Schachtel am Pannenstreifen auf der Autobahn bei Wundschuh.

Charly Forstner von der Arche Noah Graz

(Bild: Christian Jauschowetz)

Wer macht so etwas? Chef Charly Forstner fordert dringend die Kastrationspflicht für alle Freigänger-Katzen „sowie verpflichtend Chip und Registrierung, um unnötiges Leid zu verhindern“, so der Profi.

Übrigens sind ob der Flut unerwünschter Katzen jetzt sämtliche steirische Tierschutzvereine verzweifelt auf Futter- und Geldspenden angewiesen!