Vergangene Woche gingen etwa 41.000 Salzburger für ihren Negativ-Nachweis in die Teststraße, während 137.000 zuhause einen Covid-Schnelltest machten. Das sind insgesamt zirka 36.000 Abstriche weniger als noch in der Woche zuvor. Überraschend: Auch die Anzahl der Wohnzimmertests ging deutlich zurück – es wurden etwa 26.000 Nasenbohrer-Tests weniger als noch vor einer Woche über die Test-App eingegeben.
Geringere Abstrich-Zahlen bedeuten natürlich auch weniger Zulauf in den Teststraßen. In Hochzeiten boten Rotes Kreuz und Gemeinden gemeinsam gut hundert Testmöglichkeiten im Bundesland Salzburg an – dieses Angebot ist auf 82 Teststationen geschrumpft. Auch die Öffnungszeiten werden nach und nach eingegrenzt.
Impfung und Freiluft als mögliche Gründe
Für die sinkenden Zahlen gibt es verschiedene Erklärungen. Laut Rotem Kreuz kommen aber wohl mehrere Faktoren zusammen. Die steigende Impf-Quote ist wohl der wichtigste Grund, aber auch die vermehrten Aktivitäten an der frischen Luft, für die man keinen Test braucht, könnten beim Rückgang eine zentrale Rolle spielen.
Wegen der geringen Testzahlen gibt es immer mehr Ortschaften, die ihre Öffnungszeiten einschränken oder den Testbetrieb gar komplett auflassen. So zum Beispiel die Gemeinde Krispl. Die bestehende Teststation bleibt wegen des starken Rückgangs an Testwilligen ab 3. Juli geschlossen. In Altenmarkt bleibt die Teststruktur zwar erhalten, die Station ist aber umgesiedelt. So ist der Testbereich jetzt in Zauchensee nahe den Hotels – hauptsächlich Junge, die noch nicht geimpft sind, kommen zur Station. In der Gemeinde Neumarkt hat man erst gar keine eigene Teststation eröffnet, sondern sich von Anfang an mit der hiesigen Apotheke zusammengetan.
Die Teststraßen, die vom Roten Kreuz betrieben werden, dürften jedoch in gewohnter Form bestehen bleiben.
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