Gefahr für Gesundheit

„Ewige Stadt“ Rom erstickt in akuten Müllproblemen

Ausland
29.06.2021 09:30

Rom ist eigentlich für zahlreiche antike Sehenswürdigkeiten und „la dolce vita“ bekannt - doch seit Jahren klagen die Einwohner über riesige Berge von Unrat in den Straßen der italienische Metropole. Neben den Müllcontainern stapeln sich meterhohe, stinkende Ansammlungen von Säcken und Kartons, aus denen Essensreste quellen. Bei Temperaturen von regelmäßig mehr als 30 Grad riecht der Abfall besonders unangenehm.

Die „Ewige Stadt“ Rom hat ein ewiges Problem: Grund für den neuen Müllnotstand in der italienischen Hauptstadt ist die Schließung einiger Deponien außerhalb der Region, auf denen der Unrat der Drei-Millionen-Einwohner-Metropole entsorgt wird. Entsorgungsengpässe gibt es, seitdem 2013 die größte Mülldeponie Europas in Malagrotta am Rande Roms schließen musste. Sie war nach europäischen Umweltstandards illegal. Alternativen wurden seither aber keine geschaffen.

3000 Tonnen Müll pro Tag
Verbrennungsanlagen lehnt die in Rom seit 2016 regierende populistische Fünf Sterne-Bewegung ab. Die städtischen Abfallbetriebe Ama müssen täglich 3000 Tonnen Unrat einsammeln. Im Jahr 2017 hatte die Stadt Rom ihren Abfall in der Müllverbrennungsanlage in Dürnrohr bei Zwentendorf (Bezirk Tulln) entsorgt. 70.000 Tonnen römischen Mülls wurden 2017 in Zwentendorf in Niederösterreich verbrannt. Inzwischen sind die Römer wütend. Sie befürchten in Zeiten der Pandemie Probleme für die öffentliche Gesundheit. 

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